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Casino Business: erneute Umverschuldung bei Caesars

Einmal mehr gibt es bei Caesars Entertainment ein gewagtes Finanz Poker. So wurde ein weiterer Kredit in Milliardenhöhe aufgenommen, um Schulden zu decken. Als Sicherheit bot man den Kreditgebern den Octavius Tower des Caesars Palace sowie das Prestigeobjekt Linq.

In der Poker Welt ist Caesars Entertainment eine angesehene Firma, denn immerhin ist es der Konzern, der hinter der World Series of Poker steht. Doch in der Casino Industrie ist Caesars vor allem für seinen enormen Schuldenberg bekannt.

Im Juni 2013 lag dieser bereits bei etwa $23,5 Milliarden. Da weitere Kredite aufgenommen wurden, um Schulden und Raten abzuzahlen, werden die Verpflichtungen nicht weniger. Nun hat Ceasars einen erneuten Kredit in Höhe von $3 Milliarden aufgenommen, um $4,4 Milliarden umzufinanzieren.

Gedeckt wird der Kredit mit dem Octavius Tower des Caesars Palace sowie dem Linq. Das Projekt am Las Vegas Strip soll nächstes Jahr eröffnet werden und ein junges Publikum ansprechen. Man erhofft sich Einnahmen durch Bars, Clubs und die Shopping Meile. Großes Highlight ist das Riesenrad Las Vegas High Roller. Hier sucht man im Übrigen auch schon nach alternativen Einnahmemöglichkeiten beziehungsweise einem Namensgeber.

Dass Caesars das Prestigeobjekt Linq als Sicherheit bietet, zeigt wie verzweifelt man mittlerweile ist. Mitte dieses Jahres gelang es die Tochterfirma Caesars Interactive Entertainment (CIE) abzukoppeln, sodass im Falle einer Insolvenz die Rechte an der Online Poker Plattform – welche am Dienstag ihre Pforten in Nevada geöffnet hat – erhalten bleiben. Ein weiteres Projekt in Händen von CIE ist das ‚Social Poker Development Studios‘ in Montreal. Dort will man sich verstärkt auf Social Media Games fokussieren.

Der Mutterkonzern bleibt auf den Schulden sitzen und die Probleme werden nicht weniger. Erst kürzlich musste sich der Casino Konzern vom Macau Orient Golf Course auf Cotai trennen. Der ‚Notverkauf‘ wurde mit einem satten Verlust von $140 Millionen getätigt, bringt jedoch $438 Millionen an liquiden Mitteln.

Generell scheint Caesars kein Händchen für den asiatischen Markt zu haben. Wie Vorstandschef Gary Loveman vor rund einem Jahr angab, erhält Caesars Entertainment keine Lizenz in Macau. Mitte dieses Jahres kam die Absage für ein Projekt in Südkorea.


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