Kolumnen

Danke, Max Kruse!

Letzte Nacht fieberte ganz Poker-Deutschland mit Max Kruse mit, als dieser am Final Table beim $1.500 No Limit 2-7 Draw Event der World Series of Poker (WSOP) um das Bracelet spielte. Rang 3 ist es letztlich geworden. Aber es war dennoch ein Sieg – nämlich einer für Poker in Deutschland.

Max_Kruse_FT_2-7Immer mehr wird Poker in der Bundesrepublik in die Anonymität gedrängt. Aus Angst vor der öffentlichen Meinung, aus Angst um den Arbeitsplatz und aus Angst vor dem Finanzamt. Und genau deshalb war es so wichtig, dass ein Max Kruse bei der WSOP einfach so mitspielt und einfach so an den Final Table kommt. Die Kurzmeldung bei allen wichtigen WM-Übertragungen und die zahlreichen Artikel in der Presse weckten einmal mehr das Interesse an Poker.

Viele Fußballer wie Sergej Barbarez oder Marcell Jansen spielen Poker. Marcell tut es mit seiner VI-Poker Liga für den guten Zweck und sorgt damit auch für ein positives Ansehen von Poker in der Öffentlichkeit. Ronaldo wurde von PokerStars ebenso unter Vertrag genommen wie einst Boris Becker oder auch Tennis-Superstar Rafa Nadal. Für das Image von Poker ist es ungemein wichtig, dass sich Stars zu Poker bekennen. Es ist kein Spiel, das in die Glückspielecke gehört und es schon gar kein Spiel, dass ins verrauchte, schmuddelige Hinterzimmer abgeschoben werden darf.

Genau deshalb ist die Teilnahme von Max Kruse bei der WSOP so wichtig für Poker. Wäre er im Nationalteam, wäre er nicht nach Las Vegas gereist. Gerne hätten wir ihn bei der WM in Brasilien gesehen, aber für die Pokercommunity war sein 3. Platz bei der WSOP ein wichtiger Sieg für Poker-Deutschland. Danke, Max Kruse!


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