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Deck Change! Werden die Poker Karten in Österreich neu gemischt?

Wenn sich Niklas Sattler (ehemaliger Casinos Austria Poker Manager), Jonathan Lütkenhorst (ehemaliger Manager Concord Card Casinos) und Paul Vogel (ehemaliger Casino Direktor Kitzbühel, Zell am See und Velden) zusammentun, dann tut sich was in Österreichs Glücksspielszene.

Jonathan Lütkenhorst, NIklas Sattler und Paul Vogel

2020 war ein sehr spannendes Jahr für Poker in Österreich, als die privaten Card Casinos per Gesetz schließen mussten. 2021 wurde die CASAG mittels ReFit Programm deutlich schlanker gemacht. Und diese beiden Umstände führten letztlich dazu, dass sich drei langjährige und erfahrene Manager in der  österreichischen Glücksspielwelt zusammen fanden. Nun gibt es dazu auch die offizielle Präsentation ihres gemeinsamen Unternehmens Aleatrust.

Der Firmenname setzt sich aus „Alea“, dem lateinischen Wort für Glücksspiel, und „Trust“, dem englischen Wort für Vertrauen, zusammen. Die drei bringen geballte Kompetenz in quasi allen Casinobereichen mit, die sie in ihren Beratungsaufträgen Casino-Unternehmen zur Verfügung stellen. Das Portfolio reicht dabei von „Beratung und Begleitung bei der Evaluierung von Märkten, Erarbeitung von Strategien und Positionierungen bis hin zum Turniermanagement, Guest Relations und CRM. Vor allem aber werden auch die sensiblen Bereiche wie Spielerschutz- und Compliance-Maßnahmen, Themen rund um die Sicherheit, Rechtsberatung sowie letztlich Marketing und Kommunikation bestens abgedeckt.“

Im Zuge dessen kreierte man die E-Casino Academy, eine Online-Ausbildungsplattform für Mitarbeiter in der Glücksspielbranche. Die drei Köpfe von Aleatrust haben in ihrer Laufbahn zahlreiche Mitarbeiter selbst ausgebildet oder deren Ausbildung beaufsichtigt. Durch das umfassende Wissen, das sie sich in den langen Jahren angeeignet haben, können sie in den Kursen auch viel praktische Erfahrung einfließen lassen. Obwohl erst wenige dieser Kurse online sind, gibt es bereits die Zusammenarbeit mit internationalen Glücksspielkonzernen, die sich durch die neue E-Casino Academy ihre Mitarbeiterausbildung vereinfachen.

Soweit zum Daily Business bei Aleatrust. Aber es gibt da noch eine weitere Agenda, die allen drei eine Herzensangelegenheit ist und die wird die Pokerspieler in Österreich sehr freuen. 2023 soll – laut Finanzminister Brunner – das Jahr für die Ausschreibung der Casinolizenzen sein. Hier bedarf es viel Innovation, denn die Glücksspielbranche hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und Österreich ist hier deutlich hinter vielen anderen europäischen Ländern hinterher. Noch immer wird über eigene Lizenzen für Pokercasinos diskutiert. Dass viel Handlungsbedarf besteht, ist nicht von der Hand zu weisen – und auch die zahlreichen Reaktionen auf unseren kürzlichen Artikel zeigen, dass die Österreicher wieder legal und öffentlich ihrem Hobby nachgehen wollen. Man kann über die Situation der ehemaligen privaten Cardroom viele Ansichten haben, aber sie haben Poker in Österreich über mehr als 20 Jahre geprägt und die kleine Alpenrepublik weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Bedenkt man, dass von einer Entscheidung bis zur Umsetzung Monate vergehen, ist es ohnehin schon 5 nach 12, dass sich in der Regierung endlich jemand um das Thema annimmt. 

Niklas Sattler, Johnny Lütkenhorst und Paul Vogel haben schon viele Stunden investiert, um Poker in Österreich wieder salonfähig zu machen. Jonathan Lütkenhorst dazu: “Mit dem bestehenden Angebot wird die große Nachfrage am Pokermarkt, nicht zuletzt bedingt durch die hohen Grundeinsätze für Spieler beim aktuellen Konzessionär, nur zu einem sehr geringen Teil abgedeckt. Die Reaktivierung der bereits 2008 im Glücksspielgesetz vorgesehenen, aber letztendlich vom Finanzministerium nie ausgeschriebenen Poker Konzession, wäre die beste Lösung. Ein weiteres lizenziertes, streng reguliertes und kontrolliertes legales Angebot ist die stärkste Waffe gegen Spielsucht und die kriminellen Begleiterscheinungen von illegalem Spiel.”

Auch Niklas Sattler findet klare Worte: „Sollte der Gesetzgeber diesen klar dokumentierten Bedarf erkennen, wären wir absolut bereit uns bei Ausschreibungen entsprechend zu bewerben und würden diese Lücke schließen: mit einladenden, sicheren Poker Casinos, wo zahlreiche Gäste auch zu kleinen Einsätzen ihrem weltweit beliebten Hobby wieder nachgehen können.“

“ Alea iacta est“ heißt es noch nicht, aber mit Aleatrust sind auf jeden Fall neue Karten  im Spiel, wenn es um das Thema Poker und Glücksspiel in Österreich geht. 


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