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Der zufriedene Dragan

Deutschland bleibt der zweite große literarische Skandal des Jahres ebenfalls erspart. Helen Hegemann ist wohl doch keine Plagiatorin und die Unschuld von Dragan Galic können wir jetzt auch dokumentieren. Dank unserer tüchtigen Pokerfirma.de Fotografin Ankica lassen sich alle Zweifel beseitigen.i

Noch dazu in Farbe und quasi live vor Ort aufgenommen. Im Vordergrund sehen wir Dragan zusammen mit seinem Cousin Daniel bei einem gemütlichen Chinese Poker am Strand. Uns interessiert aber mehr der Mann im Hintergrund. Wir haben keine Mühe gescheut und die entscheidende Szene entsprechend technisch aufbereitet und vergrößert. Den Crepes-Mann gibt es wirklich, den Stand auch und mehr als ein Eimer Teig lässt sich auf dieser minimalen Verkaufsfläche wohl wirklich nicht an Mann und Frau bringen.

All den Zweiflern sei es nun ins Stammbuch geschrieben. Kein Heinrich Böll musste posthum und literarisch bestohlen werden. Nicht einmal als Inspiration hat der zufriedene Fischer gedient, weil wie ein scharfsinniger User in seinem Kommentar so trefflich bemerkte, zieht Galic aus seinem Erlebnis ja ganz andere Schlüsse als seinerzeit Heinrich Böll.

Ich erlaube mir an dieser noch ein kleine Anmerkung, die zugegeben wirklich nichts mit Poker zu tun hat. Quasi ein kleiner Lesetipp für den Spätsommer. In der Schule nehme ich an wird man angehalten „Ansichten eines Clowns“, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ oder „Gruppenbild mit Dame“ zu lesen. Ich persönlich würde von Herzen „Das Brot der frühen Jahre“ und vor allen Dingen „ Und sagte kein einziges Wort“ empfehlen.

Dragan Galic wünsche ich jedenfalls weiterhin eine entspannte und vor allen Dingen erfolgreiche Zeit in Kroatien. Ein paar Crepes haben noch Platz und im Winter kann man ja dann im Fitnesscenter des Vertrauens für die süßen Sünden büßen.


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