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Spektakuläre Aufholjagd: Dmitrii Kopyl dominiert Merit Poker Carmen Series Warm Up 2025

Dmitrii Kopyl hat sich mit einem beeindruckenden Lauf den Titel beim Merit Poker Carmen Series Warm Up 2025 gesichert. Der russische Pokerspieler, der am Finaltisch als Außenseiter begann, kämpfte sich mit mutigen Moves und eiskalter Präzision an die Spitze. 

Dmitrii Kopyl

In einem Feld voller erfahrener Profis bewies er Nervenstärke, überstand kritische All-ins und drehte das Blatt gegen die Favoriten. Besonders im Heads-up gegen den lange dominierenden Atanas Malinov zeigte Kopyl sein Können und holte sich mit einem Full House das größte Preisgeld seiner Karriere: 210.000 USD.

Kopyl kämpft sich an die Spitze

Der Finaltisch des Merit Poker Carmen Series Warm Up 2025 begann mit klaren Favoriten: Atanas Malinov, Alessio Isaia und Daniel Abrahamsson dominierten das Geschehen mit großen Stacks, während Dmitrii Kopyl mit einem der kleineren Stacks ums Überleben kämpfte. Doch der Russe bewies Nervenstärke und drehte das Blatt mit einer Mischung aus Geduld und aggressivem Timing.

Zu Beginn schien Malinov alles unter Kontrolle zu haben – er eliminierte Rui Querido Martins als Ersten und baute seinen Stack weiter aus. Auch Giorgiy Skhulukhiya und Humberto Lopes Galindo mussten sich ihm geschlagen geben. Als Atanas Pavlov ausschied, hatte Malinov fast die Hälfte aller Chips vor sich – doch dann legte sich Kopyl so richtig ins Zeug.

Einer der Schlüsselmomente kam schließlich, als Kopyl mit J-10 gegen Abrahamssons A-J- All-in war. Eine glückliche Zehn auf dem Flop rettete ihn und gab ihm einen dringend benötigten Chip-Boost. Wenig später eliminierte er Erdal Gulseven mit einem Paar Damen gegen A-J und gewann anschließend einen massiven Pot gegen Isaia.

Nach dem Ausscheiden von Isaia und Abrahamsson fand sich Kopyl im Heads-up mit Malinov wieder – und dieses Malwar er es, der den dominierenden Stack sein Eigen nennen durfte. Malinov versuchte noch einmal, sich zurückzukämpfen, doch sein All-in mit A-5 wurde von Kopyls mit zwei Siebenern gecallt. Nach dem Flop durfte sich Kopyl in Sicherheit wiegen. Der Turn machte das Rennen noch einmal etwas spannender, die Chancen für Malinov erhöhten sich leicht – aber der River änderte schließlich nichts mehr an dem Fakt, dass Kopyl den Titel mit nach Hause nehmen würde.

Die Ergebnisse:

Platz Spieler Land Preisgeld (in USD)
1. Dmitrii Kopyl Russland 210.000
2. Atanas Malinov Bulgarien 142.100
3. Daniel Abrahamsson Schweden 98.575
4. Alessio Isaia Italien 71.030
5. Erdal Gulseven Türkei 52.530
6. Atanas Pavlov Bulgarien 42.020
7. Humberto Lopes Galindo Spanien 35.015
8. Giorgiy Skhulukhiya Georgien 28.015
9. Rui Querido Martins Portugal 21.010

„Der Titel bedeutet mir mehr als das Geld“

Nach dem Turnier zeigte sich Kopyl überglücklich. Er reflektierte über seinen langen Weg und betonte, wie sehr er sich bei der Merit Poker Szene zu Hause fühlt. „Ich habe hier zum ersten Mal 2021 oder 2022 gespielt. Seitdem komme ich immer wieder – die Organisation ist erstklassig.“

Der Weg zum Sieg war dabei kein einfacher: „Ich hatte einen schlechten Start, musste mehrere Bullets feuern und kam mit nur 200.000 Chips in den dritten Tag. Ich war 95. von 105 Spielern, aber dann lief plötzlich alles perfekt.“ Besonders am Finaltisch bewies er Durchhaltevermögen: „Ich war bei 10–12 Big Blinds, bekam zehn Hände lang absolute Trash-Karten – und dann kam plötzlich Ace-King.“

Auch seine Frau, die ihn regelmäßig zu Turnieren begleitet, feierte den Sieg auf ihre Weise. „Während mein Mann spielt, genieße ich den Spa-Bereich und das Meer. Dieses Mal habe ich sogar an einem Frauen-Training teilgenommen.“


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