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Doyle Brunson und seine morbide Wette

Auf der Liste der „100 wahrscheinlichsten prominenten Todesfälle 2009“ zu stehen ist wahrlich keine Auszeichnung. 10:1 zu wetten, dass man das laufende Kalenderjahr gesund und munter hinter sich bringt, hat aber auch etwas Eigenwilliges. Aber wer Doyle Brunson kennt, der weiß, dass es seine Art ist, mit dieser Nominierung umzugehen.

Doyle Brunson
Doyle Brunson

Mack Rowden hatte die unsägliche Liste aufgestellt. Doyle Brunson rangiert dabei auf Platz 16. In der Begründung heißt es, dass der Pokerprofi 2009 mit einer 10%igen Wahrscheinlichkeit an Fettsucht sterben werde. Dass Doyle Brunson das nicht auf sich sitzen lässt, war jedermann klar und kaum hatte er davon erfahren, holte er auch schon zum Gegenschlag aus. Denn schließlich sei er schon viel dicker gewesen und habe in den letzten 5 Jahren rund 70 Kilo abgenommen – eben um gesund zu bleiben. Schließlich sei er ja nicht mehr der jüngste (75) und er achte sehr auf seine Gesundheit.

Damit aber auch Mack Rowden quasi bestraft wird für seine zweifelhafte Liste, hat ihm Doyle Brunson nun eine 10:1 Wette um $1.000 angeboten. Wenn Doyle tatsächlich 2009 stirbt, so gehen $10.000 an die American Cancer Society. Dass die Wettsumme an eine Krebs-Stiftung geht ist keine Überraschung, schließlich war Doyle Brunson vor langen Jahren selbst an Krebs erkrankt. Der Tumor wäre inoperabel gewesen. Das unglaubliche daran ist, dass das Geschwür von alleine wieder verschwand. Wer schon einmal so viel Glück in seinem Leben hatte, der weiß die Gesundheit noch viel mehr zu schätzen.

Fragt man irgendjemanden in der Pokerwelt, ob er es für möglich halten würde, dass Doyle Brunson noch in diesem Jahr sterben könne, so wird die Antwort sicherlich „Nein“ sein. Und genau das will Doyle Brunson auch hören. Aber wer weiß, vielleicht ist er nächstes Jahr schon in den Top 10. Oder aber Mack Rowden zieht seine Lehren aus der Wette und vermeidet es, auch nur irgendeinen Pokerspieler auf die Liste zu setzen.


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