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Droht Full Tilt Poker ein Verfahren wegen Geldwäsche?

Noch sind die Artikel der Financial Times vage gehalten. Doch so wie es aussieht, überlegt die Staatsanwaltschaft von Manhattan ein Verfahren gegen Full Tilt Poker, konkret gegen einige bekannte Pokerspieler wie Howard Lederer und Chris Ferguson, einzuleiten.

Es wurden keine Details bekannt gegeben, aber es gibt durchaus berechtigte Vermutungen, dass Full Tilt Poker ein Verfahren wegen Verstoßes gegen geltendes US Recht und auch gegen den Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) droht.

Das Interessante daran ist, dass Frank Catania, ein Ex-Verantwortlicher für Glücksspiel in New Jersey, verlauten ließ, dass diese Klage vielleicht in kleinem Rahmen Erfolg haben kann, aber niemals die Bundesstaatsanwaltschaft das Thema angreifen würde. Denn so lange die Chance besteht, dass sie den Prozess verlieren kann, macht man einen Bogen um dieses heiße Eisen. Wer sich ein wenig mit dem us-amerikanischen Rechtssystem auseinander gesetzt hat, weiß, dass Urteile nahezu gesetzmäßige Gültigkeit haben und ein Freispruch eines Online-Gaming Anbieters würde fast einer Legalisierung gleichkommen.

Allerdings sieht die Staatsanwaltschaft in Manhattan da noch eine Chance, eventuell ein wenig Druck auszuüben. Offenbar mischt auch das Justizministerium wieder mit und ähnlich wie bei den Verfahren gegen PartyPoker oder auch Neteller geht es augenscheinlich mehr um Einschüchterung denn konkreten Vorwürfen. Der Anwalt von Howard Lederer und Chris Ferguson gibt sich derweil gelassen – er wisse noch gar nichts von einem möglichen Verfahren.

Den Artikel der Financial Times gibt es hier nachzulesen: http://www.ft.com/cms/s/0/6a9383ea-4036-11df-8d23-00144feabdc0.html


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