Thomas Mühlöcker hat nicht nur einen Namen, der viele Schreibvarianten zulässt („Thomas Muhlocker High Roller champ!“- Pokerstarsblog), sondern er gewann auch sein erstes Live-Pokerturnier. Dass es ausgerechnet eines der stärkst besetzten High Roller Turniere der EPT-Geschichte war, spricht für seine Spielstärke und erklärt einmal mehr die Varianz des Spieles.
Nach der üblichen Begrüßung, Gratulationen zum Sieg und dem Erkunden nach dem persönlichen Befinden, endlich zu den wichtigen Dingen:
Werthan: Negreanu im Headsup. Hat man da Respekt, fühlt man sich auf Augenhöhe oder wusstest du, dass du das Ding gewinnen wirst?
Thomas: Ich bin mit einem 6:1 Chiprückstand ins Heads-Up gestartet und hatte nichts zu verlieren. Es wäre also vermessen gewesen zu wissen, dass ich gewinnen würde. Ich wusste aber, dass ich, wenn ich einmal aufdopple, gute Chancen habe.
Werthan: Dein bestes Live-Ergebnis war bisher ein zweiter Platz. Das wirkt jetzt nicht nach einem „Lauf“ im Heads-up.
Thomas: Ich hab viele Heads-Up Online-SNGs gespielt und dementsprechend eine Menge Erfahrung darin bekommen. Der Unterschied von Online zu Live Head-Up ist dann nicht so groß.
Werthan: Jamila von Perger schrieb auf deine Facebook-Pinwand: „Ey sick, gratulation. endlich im livepoker so richtig angekommen.“ Wirst du jetzt vom Onliner zum Live-Crack?
Thomas: Ja, kann man so sagen. Der erste Live-Turniersieg gibt natürlich viel Selbstvertrauen und ich freu mich schon auf die nächsten Live-Turniere.
Werthan: Du bist mit den Martin Finger, Kilian Kramer und Timo Pfützenreuter in einer Wiener Poker-WG. Ich stelle mir das etwas chaotisch vor. Ist es eher „Big Bang Theory“ oder „Californication“?
Thomas: Der Alltag sieht allgemein ruhig und gechillt aus. Aber wenn du so willst am ehesten „Entourage“.
Werthan: Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen. Danke für das Telefonat