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Enttäuschende Beteiligung beim World Poker Tour Finale im Bellagio

Das $25.000 World Championship Event der World Poker Tour (WPT) im Bellagio hat begonnen. Gerade mal 126 Spieler hatten sich zu Tag 1A eingefunden. Zwar präsentierte sich ein hochkarätiges Feld, aber schon jetzt steht fest, dass auch das Saisonfinale der WPT mit einem massiven Rückgang der Teilnehmerzahl kämpfen muss.

Dabei hat das World Championship alles, was das Pokerherz begehrt. 100.000 Starting Chips und 90 Minuten Levels mit einer moderaten Struktur sind doch sehr gute Voraussetzungen für ein tolles Turnier.

Das fanden zumindest auch die vielen Pros wie Phil Hellmuth, Dave Ulliott, Chino Rheem, Paul Wasicka, Barny und Ross Boatman, Joe Sebok, Erik Seidel, Isaac Baron, Jonathan Little, Vanessa Rousso, Mike Sexton, Eli Elezra, Justin Bonomo, JJ Liu, Mike Matusow, Scott Montgomery, Andy Bloch, David Benyamine, Bertrand Grospellier oder auch Bruno Fitoussi.

Nenad Medic und Andy Bloch erwischten einen guten Start und bauten ihre Stacks gleich weiter aus, wobei Andy Bloch auch das Glück eines Straight Flush hatte. Ein wenig ungewohnt waren die hohen Stacks für manch ungeübten Spieler. So ist es doch ein wenig verwunderlich, nach einem Raise auf 500 ein Reraise auf 100.000 zu machen. Da manch einer sein Stack aber gerne riskierte, gab es auch bereits recht früh einige Ausgeschiedene.

Phil Hellmuth vermeidet tunlichst die Situation, im ersten Level eines Turniers auszuscheiden. Das liegt vor allem daran, dass er zumeist erst in Level 2 erscheint. Auch im Bellagio gab er sich erst mit Beginn von Level 3 die Ehre. Kaum Platz genommen, gab er die Hälfte seines Stacks gleich an Amnon Filippi weiter. Auf einem Board von lagen rund 80.000 im Pot. Als Filippi all-in pushte, setzte Hellmuth Filippi auf Kings und foldete – laut eigener Aussage Asse.

Kurz darauf trafen die beiden wieder aufeinander. Am Board check-raiste Filippi all-in, Hellmuth überlegte lange, bevor er mit callte. Filippi zeigte Pocket Queens für das Set und Phil Hellmuth war Geschichte.

Fünf Levels wurden an Tag 1A gespielt, 105 Spieler blieben übrig. Vadim Trincher, der zuletzt den Titel in Foxwoods geholt hatte, konnte sich an die Spitze des Feldes setzen. Ob er aber auch als Chipleader in Tag 2 gehen wird, bleibt abzuwarten.

Auf jeden Fall wird das Feld heute an Tag 1B größer sein. Jennifer Harman hatte im Venetian gleichzeitig ihr Charity Turnier veranstaltet. Viele Pros waren deshalb ins Venetian gegangen und treten deshalb erst an Tag 1B im Bellagio an. Sicher ist, dass die 545 Starter aus dem Vorjahr sicher nicht erreicht werden. Dennoch hoffen die Verantwortlichen auf eine Zahl jenseits der 300.

Top 10 nach Tag 1A:

1 — Vadim Trincher — 309.725
2 — Johnny Chan — 291.675
3 — Burt Boutin — 281.000
4 — Shaun Deeb — 269.900
5 — Brian Powell — 254.075
6 — Rhynie Campbell — 239.600
7 — Bruno Fitoussi — 230.650
8 — Corwin Cole — 229.900
9 — Bobby Suer — 226.000
10 — Ran Azor — 218.875


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