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Enttäuschender Tag für die Pros im Bellagio

Am dritten Tag des $15.000 Championship Events der World Poker Tour (WPT) ist die Luft für die Pros sehr dünn geworden. Mit nur 56 verbliebenen Spielern sind die Geldränge längst erreicht. Einmal mehr trumpfte gestern dagegen David „Chino“ Rheem auf. Holt er den Titel?

Nur noch 139 der anfänglichen 497 Spieler waren für den dritten Tag übrig geblieben. Nach wie vor war die Teilnehmerliste sehr prominent. Tag 3 jedoch sollte nicht nur das Platzen der Bubble, sondern auch eine Enttäuschung für viele Spieler bringen.

Insgesamt 100 Plätze werden beim Championship Event im Bellagio bezahlt. Der Weg zu den Geldrängen war daher eigentlich nicht mehr allzu weit. Kaum begonnen, gab es auch schon Action. So konnte Marco Traniello verdoppeln, ebenso wie David Sklansky. Nicht so erfreulich ging die Sache für Kevin Saul aus. Der fasste mit Queens gegen Jacks einen Bad Beat aus, als der Jack am River kam, und musste gehen. Nenad Medic probierte es mit , verpasste den Treffer am Board und musste sich Pocket 4s geschlagen geben. Auch Eli Elezra und Layne Flack überstanden das erste Level des Tages nicht.

Für den Aufreger des Tages sorgte wieder einmal Phil Hellmuth. Als er auf ein Board von das All-in von Roy Winston callte, lag Hellmuth mit seinen Pocket 9s für den Drilling vor für den Straight Draw von Winston. Doch legte das Flush aufs Board und der Pot wurde geteilt. Dass Winston sitzenbleiben durfte und er den Pot nicht bekam, löste einen typischen Phil Hellmuth Auftritt aus, der manch einen in Ehrfurcht erstarren ließ.

Das Spiel wurde zur Bubble hin wie gewohnt langsamer. Sorel Mizzi scheiterte noch vor den Geldrängen, ebenso wie Gabe Kaplan und Liz Lieu. PokerStars Pro Joe Hachem pushte mit Pocket Kings, Robert Mizrachi callte mit . Ein Ass am Board und auch Hachem ging leer aus. Bevor noch Hand-for-Hand annonciert werden konnte, platzte die Bubble mit einem Monsterpot.

Am Board , im Pot bereits knapp 150.000. James Dewitt spielte 60.000 und Chino Rheem ging all-in. Dewitt überlegte und überlegte, so lange bis jemand „Time“ verlangte. Kaum war der Floorman am Tisch callte Dewitt all-in. Rheem drehte für das Assen Full House um und Dewitt verabschiedete sich als Bubble Boy. Chino Rheem war nun mit rund 850.000 Chipleader.

Kaum war die Bubble geplatzt, ging es wieder ein wenig rasanter dahin. Marco Traniello hatte sich mit seinem Shortstack ins Geld gerettet, musste nun aber mit Platz 97 gehen. Enttäuscht war aber vor allem Phil Hellmuth. Nach dem Splitpot ging gar nichts mehr. Auf einem Board von hatte er mit das Flush und sah die Chance, wieder auf die Beine zu kommen. Jared Rubin hielt , der River brachte ihm das Full House und damit Platz 93 für Hellmuth. Der hatte sich den dritten Tag im Bellagio sicherlich anders vorgestellt und zog fassungslos von dannen.

Auch Johnny Chan musste gehen, auch Humberto Brenes scheiterte. Steve Sung hatte mit und die Nut Straight gefloppt. Da konnte Brenes mit nichts mehr ausrichten und nahm Platz 78. Mike Matusow hatte Glück, als er Annie Duke aus dem Turnier beförderte – oder Annie Pech. Am Flop :9h. ging sie mit all-in. Mike Matusow callte mit :Qh. . Turn , River und das Flush für Mike.

Barry Greenstein räumte ein wenig auf, als Jon Turner und Minh Ly gegen seine Asse antraten. Die Asse hielten, Barry baute auf über 400.000 aus und Turner und Ly gingen mit jeweils $21.630.

Michael Binger musste sich mit Platz 67 begnügen. Das alleine wäre schon Enttäuschung genug für ihn. Doch damit hat er auch das Rennen um den Titel „Cardplayer Player of the Year“ verloren und John Phan darf sich über Titel und Prämie freuen.

Als nächster ging der Namensgeber des Turniers. Doyle Brunson probierte es mit . Sein Gegner hielt Pocket 7s. Die hielten auch und Doyle Brunson musste bei „seinem“ Turnier Platz 66 nehmen.

Kurz vor Ende des Tages rumpelte es nochmal gewaltig. Victor Ramdin musste mit Platz 61 gehen, Antonio Esfandiari Platz 59. Der scheiterte mit Pocket 4s an und einem Ass am Flop. Dutch Boyd musste Platz 57 nehmen und war damit der vorletzte, der an Tag 3 ausschied.

Für den vierten Tag bleiben noch 55 Spieler übrig. Wiederum sollen fünf Levels gespielt werden, erst am Freitag gibt es den Final Table mit 6 Spielern.

1 Evan McNiff 1.035.000
2 Chino Rheem 905.000
3 Jack Wu 847.000
4 Steve Sung 787.000
5 Nick Schulman 720.000
6 Arthur Arzen 700.000
7 Hoyt Corkins 681.000
8 Benjamin Straate 645.000
9 Daniel O’Brien 632.000
10 Abe Mosseri 591.000
11 Robert Mizrachi 584.000
12 David Benyamine 571.000
13 Scott Bohlman 561.000
14 Jared Rubin 556.000
15 Amnon Filippi 547.000
16 John Hennigan 529.000
17 Hunter Frey 516.000
18 Clonie Gowen 505.000
19 Mark Teltscher 496.000
20 Brett Richey 466.000
21 Elizabeth Montizanti 431.000
22 Steven Landfish 426.000
23 Jacobo Fernandez 419.000
24 Tommy Vu 412.000
25 David Oppenheim 412.000
26 Luke Staudenmaier 404.000
27 Allen Cunningham 363.000
28 Henry Antanesian 359.000
29 Kido Pham 353.000
30 Justin Young 349.000
31 Matt Giannetti 348.000
32 Joe McGowan 344.000
33 Mohsin Charania 342.000
34 Barry Greenstein 336.000
35 Bradley Berman 321.000
36 Tim Vance 316.000
37 Gary Haglund 291.000
38 Tom Pniak 288.000
39 Dan Schreiber 268.000
40 Yehuda Yerushalaim 244.000
41 Chuck Kelley 221.000
42 Bill Klein 209.000
43 Andy Bloch 204.000
44 Ben Tollerene 199.000
45 Adam Geyer 185.000
46 Mike Matusow 176.000
47 Tuan Le 175.000
48 Martin de Knijff 169.000
49 Mike McClain 167.000
50 Elia Ahmadian 160.000
51 Shawn Cunix 156.000
52 Tom Franklin 137.000
53 Jonathan Little 135.000
54 Skip Wilson 110.000
55 Nam Le 110.000

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