EPT Dortmund Tag 2 – Deutsche Dreifachführung

Ein Deutscher ging als Chipleader in Tag 2, am Ende gab es beim € 5.000 Event der PokerStars European Poker Tour (EPT) gleich eine deutsche Dreifachführung. Holger Kanisch, Marc Gork und Sandra Naujoks stiegen in der zweiten Tageshälfte die Chipleiter hinauf und führen nun die verbliebenen Spieler in Tag 3.

Wiederum gab es eine Verzögerung beim Turnierstart, aber ohne Tänzerinnen und mit „nur“ 252 verbliebenen Spielern war man noch vor halb 3 startklar. Zur Freude aller wurde mit der Bekanntgabe des Preispools begonnen. Satte € 917.000 warten auf den Sieger, doch bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Für Tag 2 stand die Bubble auf dem Programm, Ziel waren 32 Spieler. Der Start war stürmischer als erwartet. In den ersten beiden Levels blieben mehr als 100 Spieler auf der Strecke, darunter auch Markus Lehmann, Johannes Strassmann, Sebastian Ruthenberg, Stefanie Bergener, Erich Kollmann, Alex Kravchenko und so weiter.

Für Jan Heitmann begann eine Achterbahnfahrt, wie sie wilder nicht sein könnte. Pot verloren, All-in gewonnen, Pot verloren, All-in gewonnen. Das ging einige Zeit so, doch vor den Geldrängen kam dann doch ein unerwartetes Schlagloch. Shortstacked trat er mit seinen Jacks an, sein Gegner hielt Könige und Jan gesellte sich zu Poker-Amigo George Danzer. An dieser Stelle sei den beiden nochmal recht herzlich für das Sit & Go Coaching am Dienstag gedankt – die Teilnehmer geben sich Begeisterungsstürmen hin.

Gemächlich wurde die Dinnerbreak genossen, denn die verbliebenen 99 Spieler wussten, dass noch ein langer Abend auf sie zukommen würde. Um 22:45 Uhr war es dann soweit, die Bubble war geplatzt. Toby Newton scheiterte mit seinen Pocket 6s an und einem Ass am Board und ging leer aus. Noch vor der Bubble hatte es aber auch Max Pescatori, Rolf Slotboom und leider auch Sebastian Zink erwischt. Malte Strothmann war der Erste, der mit Geld nach Hause ging, exakt € 6.600. Das ist nicht nur besser als nichts, sondern eine respektable Leistung des Youngsters, der gestern ohne rote Nase spielen durfte.

Nach dem Platzen der Bubble kam die gewohnte Schlacht und rasch ging es abwärts mit den Teilnehmerzahlen. Platz 57 ging an Vlado Sevo. Für ihn war es nicht nur der erste EPT-Cash, er ist damit auch bester Österreicher in diesem Turnier.

Tobias Reinkemeier hatte sich lange Zeit unter den Chipleadern bewegt, musste sich aber dann überraschend Holger Kanisch geschlagen geben. Mit gegen krachten die beiden Big Stacks aneinander. Kanisch wurde Chipleader und Tobi belegte Platz 48.

Zu diesem Zeitpunkt war PokerStars Shooting Star Sandra Naujoks bereits zur Höchstform aufgelaufen. Sie traf, wann sie treffen musste und durfte sich auch über ein Straight Flush freuen. Unter den Chipleadern fühlte sie sich dann so richtig wohl und baute ihr Stack noch weiter aus.

In letzten Level des Tages wurde das Spiel dann noch langsamer. Die Preisgeldsprünge werden größer und ab morgen gibt es auch den Live-Stream der EPT. Natürlich will man doch auch im Internet und später im TV mit dabei sein. Ob das wirklich mit eine Überlegung eines Spielers ist, sei dahingestellt. Fakt ist, dass viele es auf den „Time“ Call ankommen ließen, ehe sie eine Entscheidung trafen.

Das gewünschte Ziel – 32 Spieler an vier Tischen – wurde nicht erreicht. Mit 35 Spielern startet morgen Tag 3 um 15 Uhr. Beeindruckend ist nicht nur die deutsche Dreifachführung, sondern auch der Umstand, dass sowohl Andreas Hoivold (Sieger 2007), als auch Mike „Timex“ McDonald (Sieger 2008) noch mit dabei sind. Und nicht nur das, sie haben auch berechtigte Siegeschancen.

Wenn es nach ihren Gegnern geht, werden die natürlich alles tun, um die Wiederholung der Siege zu verhindern. Das alles ist live zu sehen im EPT Live Stream ab 15 Uhr aus dem Casino Dortmund Hohensyburg.

Chipcounts:

Bisherige Platzierungen: