- Chip-Betrug vereitelt: Texas Card House Dallas deckt ausgeklügelten Fälschungsversuch mit Pokerchips auf.
- RFID als Reaktion: Club kündigt Umstieg auf moderne RFID-Chips zur Betrugsprävention an.
- Strafrechtliche Konsequenzen: Chip-Fälschung kann in Texas mit bis zu zwei Jahren Haft und 10.000 US-$ Geldstrafe geahndet werden.
Im renommierten Texas Card House (TCH) in Dallas ist kürzlich ein schwerwiegender Betrugsversuch vereitelt worden. Unbekannte hatten versucht, mit gefälschten Pokerchips in den Spielbetrieb einzugreifen. Die internen Sicherheitssysteme der Pokerlocation schlugen jedoch frühzeitig Alarm. Demnach konnten die Verantwortlichen schnell identifiziert werden.

Zwar ist derzeit unklar, ob bereits gefälschte Chips in Umlauf gelangten oder strafrechtliche Konsequenzen folgten, doch laufen laut TCH offizielle Ermittlungen durch die Strafverfolgungsbehörden.
Hochwertige Fälschungen – Sicherheitsupgrade geplant
Die gefälschten Chips waren optisch äußerst überzeugend und deuten auf eine gut vorbereitete Aktion hin. Offenbar versuchten mehrere Personen, die Chips über Strohmänner gegen Bargeld einzulösen. Dank verschiedener Kontrollmechanismen entdeckte der Club den Betrugsversuch jedoch quasi sofort.
Als Reaktion auf den Vorfall kündigte Texas Card House ein umfassendes Sicherheits-Upgrade an: Künftig sollen RFID-Chips zum Einsatz kommen, um Manipulationen noch effizienter zu verhindern.
Strafrechtliche Folgen für Chip-Fälscher
Nach dem texanischen Strafgesetzbuch (§32.23) handelt es sich bei der Nutzung gefälschter, markenrechtlich geschützter Chips um „Trademark Counterfeiting“ – eine schwere Straftat.
Wie die Schwere der Tat bewertet wird, hängt unter anderem vom Warenwert ab. Bei einem Wert über 2.500 US-$ (rund 2.240 €) droht eine sogenannte State Jail Felony, die mit einer Freiheitsstrafe zwischen 180 Tagen und zwei Jahren sowie Geldstrafen bis zu 10.000 US-$ (rund 8.960 €) geahndet werden kann. Sollte sich herausstellen, dass der Schaden 30.000 US-$ (rund 26.870 €) übersteigt, wären noch härtere Strafen möglich.
Club warnt vor Privattransaktionen mit Chips
TCH Dallas reagierte mit einer deutlichen Warnung an seine Gäste. In einem Facebook-Post riet man davon ab, Pokerchips von anderen Personen anzunehmen oder außerhalb des offiziellen Kassenbereichs zu tauschen. Spieler sollen ihre Chips ausschließlich direkt über das Personal der Texas Card House Clubs erwerben. So soll die Integrität der Spiele und die Sicherheit der Gäste gewährleistet werden.
Der Vorfall sei ein „Weckruf“, so das Clubmanagement, und man werde alles daran setzen, Täter strafrechtlich zu verfolgen.