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IHateJuice muss Nickname ändern

Dass Spieler, die einen Sponsorvertrag erhalten, unter anderen Nicknames oder ihrem richtigen Namen weiterspielen, kennt man. Neu ist aber, dass ein Spieler aufgefordert wird, seinen Namen zu ändern, da er in der Aussprache antisemitisch klingt. So passiert ist es IHateJuice.

Der Deutsche, der auf den hohen Limit Hold’em Partien von Full Tilt Poker zu Hause ist, wurde nun nämlich gedrängt, seinen Nickname zu ändern. Was geschrieben mit „IHateJuice“ sicher keine Probleme bereitet, klingt in der Aussprache „I hate Jews“ zu ähnlich und deshalb gab es auch schon jede Menge Anschuldigungen. IHateJuice kam der Aufforderung nach und ab sofort sieht man ihn unter „Kagome Kagome“ an den virtuellen Tischen von Full Tilt. Bei der Namensänderung gab es auch gleich einen Locationwechsel. Da der Deutsche oft in Japan ist und das sein erklärtes Lieblingsland, steht nun auch „Japan“ als Herkunftsort.

Ganz ohne Probleme ging die Namensänderung nicht. Die Highstakes Spieler wurden von Full Tilt über die Namensänderung informiert, aber eben nur die Highstakes Spieler. Ein Spieler traf „Kagome Kagome“ nämlich auf 30/60 und weil er meinte, dass er kein guter Spieler sei, forderte er ihn auf, die Partie an einem höheren Tisch fortzusetzen. Höher hieß in dem Fall 300/600 und das wurde für den Gegner von IHJ recht teuer. Nach acht Händen begann der Chat, bei dem er erfuhr, wer denn sein Gegner sei. $7.200 hatte ihm die Begegnung mit IHJ zu diesem Zeitpunkt schon gekostet. Mit dem neu gewonnen Wissen, dass er gegen IHJ spielte, verabschiedete sich der Spieler sofort vom Tisch. Der Vorwurf geht gegen IHJ, dem er unterstellt, er habe seine neue Identität ausgenutzt. IHJ dagegen war der Meinung, dass sein Gegner um die Namensänderung wisse und bot ihm auch 33 % Ersatz seines Verlustes an.

Ein Aspekt der sich durch diese Namensänderung zeigt, ist die Problematik, die viele Pros schon angesprochen haben – sie bekommen zum Teil keine Gegner. Denn auch IHJs Gegner hätte nicht gegen ihn gespielt, wenn er gewusst hätte, gegen wen er da antritt. Schon oft haben Pros jedoch moniert, dass sie keine Gegner hätten und haben sich so anderer Nicknames bedient, um entsprechende Action zu bekommen.

Die Diskussion könnt Ihr auf 2+2 verfolgen.


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