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iPoker verweigert Jackpot-Zahlung

Wenn von verweigerten Zahlungen die Rede ist, wittern viele gleich den Skandal. Im konkreten Fall hat das iPoker Netzwerk die Zahlung eines Sit & Go Jackpots in der Höhe von $160.000 verweigert, da der Gewinner „bigbrennan“ nicht ganz ehrlich gespielt haben soll.

Die Situation begab sich, dass bigbrennan sechs $50 + 9 Fort Knox Sit & Gos hintereinander gewann und damit hätte er eigentlich den Jackpot geknackt. Nun meldete sich iPoker aber zu Wort und erklärte die Nichtzahlung:

1) Er hätte Softplay betrieben und sich zumindest mit einem anderen Spieler über die Hole Cards ausgetauscht
2) Es waren ungewöhnlich viele Engländer (wie auch bigbrennan) in diesen Turnieren
3) Ein Spieler mit einem neu eröffneten Account glänzte durch verrückte Spielweise und gab bigbrennan mit Ace High einen Riesenpot, obwohl auch eine Straight möglich gewesen wäre.

Die Begründungen des iPoker Netzwerks sind doch ein wenig dünn. Denn für bigbrennan ist es eine Leichtigkeit, diese zu widerlegen.
1) Ja, ein Teamkollege von ihm habe im selben Turnier gespielt, aber es gab keinen Informationsaustausch.
2) Viele Engländer erklären sich damit, dass zwischen 20 und 22 Uhr in England gespielt wurde und da natürlich die meisten Engländer spielen.
3) Es kommt immer wieder vor, dass ein Spieler einen verrückten Move/Call macht.

Beide Statements sind mehr oder weniger schlüssig und eigentlich heißt es doch, im Zweifel für den Angeklagten. Anders als bei den Betrugsfällen auf PokerStars, wo eindeutig bewiesen wurde, dass diverse Spieler die Regeln übertreten hatten, kann iPoker hier offenbar nichts beweisen und ist auch – laut Aussage von bigbrennan – nicht bereit, die Sache nochmal und vor allem genauer zu untersuchen. Bigbrennan setzt sich nun zur Wehr und versucht über die Macht der 2+2 Community zu seinem Recht zu kommen. Nachzulesen unter 2+2.


10 Comments
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Raubritter
13 Jahre zuvor

Nichts Neues. Wer bei I-Poker und Boss Media Casinos spielt ist selbst schuld.
Sie scheuen keinen Betrug und keine Unterschlagung, wenn es um Auszahlungen geht…
Daran wird sich auch nichts ändern und ich wette, dass Bigbrennan auch nichts bekommt, Den ist 2+2 scheiß-egal, wen sie überhaupt wissen was es ist!

procter
13 Jahre zuvor

Selber Schuld
Dass die ein Mafialaden sind sind ist nix neues.

hunter22
13 Jahre zuvor

Naja, die iPoker Leute sitzen zum Teil in Israel und da solte man nicht unbedingt die Mafia vermuten. Komisch es es dennoch, dass auf Basis einiger weicher Indizien, eine Auszahlung verweigert wird und keine weitere Prüfung erfolgt. Nachdem erfolgreiche Spieler bei VC rauskomplimentiert wurden, ist die Nichtauszahlung des Jackpots eine weitere negative PR. Und damit ein Argument mehr, über Alternativen nachzudenken.

flexo
13 Jahre zuvor

Ich habe schon die ein oder andere Beweisführung bei IPoker gesehen, Auszahlungen und fraud play bei Jackpot SnG betreffend und die war eigentlichstets zumindest nachvollziehbar. Und ja es gab beide Fälle, das wegen Chipdumping nicht gezahlt, oder das alles für korrekt befunden wurde. Beides zu Recht übrigens.

Bei $160k darf man erwarten das da auch genauer nachgeschaut wird. Das iPoker nicht unbedingt durch Professionalität im Hintergrund glänz bezweifelt niemand, aber es gibt auch keine Seite der ich wirklich trauen würde wenn es um viel Geld geht, rechtlich hat man gegen alle nichts in der Hand.

Rudi
13 Jahre zuvor

Ich gewann auch einen Jackpot sitngo von damals 35k, nach monatelangem tauziehen mit ipoker bekam ich 25k, die restlichen 10k fehlen noch, für immer??Meinem Anwalt sind allerdings gegen die Verbrecherbande die Hände gebunden, da lles dubios ist.

procter
13 Jahre zuvor

@hunter22
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe,politisch unkorrekt zu argumentieren:
Die meisten der Onlinepokeranbieter bzw deren Strippenzieher sitzen in TelAViv.
Ich war dort ,höchstselbst in den Büros der grossen Onlinecasinos,und auch in Zypern,Malta und Gibraltar.Und überall ist Shlomo,Moshe oder Abraham der Boss.Ohne Ausnahme!
Insofern wage ich es ,auch wenn ich jetzt von Multikultigutmenschen zerissen werden sollte,von der israelischen OnlinegamblingMAFIA zu sprechen.Und die sitzt sehr wohl in Israel,was im übrigen fast jeder weiß,der mit diesem Thema zu tun hat,aber es nicht zu sagen wagt,weil er deutschsprachig ist.

El Ron de Cuba
13 Jahre zuvor

Das iPoker innerhalb so kurzer Zeit sich den eigenen Laden kaputt macht ist schon traurig. Nicht falsch verstehen ich mag das iPoker Netzwerk ohnehin nicht aber als ehemalige Nummer 3 in der Welt solte man schon professioneller auftreten. Die Jackpot Geschichte ist wie ja schon einige genannt haben ein alter Hut und wird immer wieder gerne gemacht. In Zweifel für den Angeklagten klingt gut aber gegen Online Rooms wo auch immer sitzend hast du keine Chance. In Israel schon 5x nicht. Der Ausschluss von Spielern war der Anfang dann kam der Rauswurf von BoylePoker weil sie zu viele Winning Player haben und nun wieder ein großer Jackpot Skandal. Congraz so kann es weiter gehen. Alles keine wirkliche Werbung für Online Poker. Aber die Spreu wird sich sicher vom Weizen trennen spätestens in 1-2 Jahren 😛

Pokerdepp
13 Jahre zuvor

Israel oder sonst wo, wenn ich einen 6 stelligen Betrag gewinnen würde, dann freue ich mich erst wenn der Betrag unwiderruflich auf meinem deutschen Konto gutgeschrieben ist. Davor ist das lediglich eine Zahl auf meinem Bildschirm. Onlinepoker und anderes Glückspiel ist einfach risikobehaftet, gleich wie man die Sache betrachtet und angeht.

hunter22
13 Jahre zuvor

@procter
Du brauchst nicht vorbeugend eine Entschuldigung vorzuschicken, nur weil du feststellst, dass viele Onlinebetreiber in Israel rumhocken oder wesentliche Geschäftszweige dort unterhalten. Das ist mir bestens bekannt: Vermarkter wie Europartners oder The Nation Traffic sitzen in Tel Aviv. Aber deshalb gleich von einer Mafia zu sprechen, halte ich für völlig übertieben. Ich kritisiere auch, dass Spieler entfernt werden,nur weil sie erfolgreich sind. Oder wie im jetzigen Fall eine Jackpot-Auszahlung verweigert wird. Dass alles fasse ich aber unter schlechter Public Relation zusammen, die normalerweise Kunden kosten müsste. Denn diese Sprache, dass Abwandern oder Ausbleiben von Kunden – und zwar völlig egal in welcher Branche -, diese Sprache versteht jeder Unternehmer und jedes Management. Aber solange die Leute weiter im iPoker Netzwerk spielen und sich darauf berufen wird, dass die jeweilige Verfehlung ja auf einem anderen Skin vorgekommen wäre, solange, haben solche „Kleinigkeiten“ keinerlei Einfluß aufs Geschäft. Schon morgen ist die Nummer wieder vergessen, spätestens wenn der Onlineanbieter irgendwo via Freeroll-Quali zum Live-Turnier bittet und alle „Bravo“ schreien.

thomas
12 Jahre zuvor

Tja ipoker ist halt alles ausser fair,sind ja mal wohl die betrüger überhaupt,die haben mir meinen account geschlossen mit 500$ als ich eine auszahlung machen wollte..ohne angaben von gründen.erst als sich mein affilitates einsetzte,kam was ins rollen nach eine 4 wochen überprüfung mit perso,meldebescheinigung,reisepass,gasrechnung und andere dokumente habe ich die auszahlung nach 3 monaten bekommen von titan.