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iPoker verweigert Jackpot-Zahlung

Wenn von verweigerten Zahlungen die Rede ist, wittern viele gleich den Skandal. Im konkreten Fall hat das iPoker Netzwerk die Zahlung eines Sit & Go Jackpots in der Höhe von $160.000 verweigert, da der Gewinner „bigbrennan“ nicht ganz ehrlich gespielt haben soll.

Die Situation begab sich, dass bigbrennan sechs $50 + 9 Fort Knox Sit & Gos hintereinander gewann und damit hätte er eigentlich den Jackpot geknackt. Nun meldete sich iPoker aber zu Wort und erklärte die Nichtzahlung:

1) Er hätte Softplay betrieben und sich zumindest mit einem anderen Spieler über die Hole Cards ausgetauscht
2) Es waren ungewöhnlich viele Engländer (wie auch bigbrennan) in diesen Turnieren
3) Ein Spieler mit einem neu eröffneten Account glänzte durch verrückte Spielweise und gab bigbrennan mit Ace High einen Riesenpot, obwohl auch eine Straight möglich gewesen wäre.

Die Begründungen des iPoker Netzwerks sind doch ein wenig dünn. Denn für bigbrennan ist es eine Leichtigkeit, diese zu widerlegen.
1) Ja, ein Teamkollege von ihm habe im selben Turnier gespielt, aber es gab keinen Informationsaustausch.
2) Viele Engländer erklären sich damit, dass zwischen 20 und 22 Uhr in England gespielt wurde und da natürlich die meisten Engländer spielen.
3) Es kommt immer wieder vor, dass ein Spieler einen verrückten Move/Call macht.

Beide Statements sind mehr oder weniger schlüssig und eigentlich heißt es doch, im Zweifel für den Angeklagten. Anders als bei den Betrugsfällen auf PokerStars, wo eindeutig bewiesen wurde, dass diverse Spieler die Regeln übertreten hatten, kann iPoker hier offenbar nichts beweisen und ist auch – laut Aussage von bigbrennan – nicht bereit, die Sache nochmal und vor allem genauer zu untersuchen. Bigbrennan setzt sich nun zur Wehr und versucht über die Macht der 2+2 Community zu seinem Recht zu kommen. Nachzulesen unter 2+2.


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