News

Irland ist APAT Team Europameister

Schon traditionell hält die APAT (Amateur Poker Association & Tour) im August ein großes Pokerfestival in Nottingham ab. In diesem Jahr wurde im Dusk Till Dawn Poker Club die European Championship of Amateur Poker (ECOAP) gespielt. Und auch schon traditionell eröffnet der Team-Event das mehrtägige Programm.

In diesem Jahr war das Teilnehmerfeld mit nur neun Nationen recht überschaubar, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Neben den britischen Teams waren Portugal, Italien, Polen und Deutschland vertreten. Für das deutsche Team gingen Stefan Röder, Martin Andel, Santo Toscano sowie Alban Gerster ins Rennen. Gespielt wurden insgesamt fünf Runden: zweimal NLHE Sit&Go, einmal PLO Sit&Go, eine HeadsUp-Runde sowie ein abschließendes MTT. Jeder Spieler bekamfür sein Abschneiden in den einzelnen Disziplinen Punkte und aus der Summe errechnete sich dann die Team-Wertung.

Das irische Team um Captain John Murray legte einen nahezu perfekten Start hin. In der ersten Sit&Go-Runde holten sie 25 von möglichen 32 Punkten, in Runde zwei dann noch einmal 23 Punkte. Beide Male war das der Bestwert aller neun Teams. Damit konnten die Iren beruhigt in die HeadsUp-Runde zum Abschluss von Tag 1 gehen. Diese schlossen sie mit 12 von maximal 24 Punkten ab und gingen so mit einer klaren Führung in Tag 2.

Bei den Deutschen lief es leider genau entgegengesetzt. Zwei eher schwache Sit&Go-Runden mit 8 und 13 Punkten und zum Abschluss dann ebenfalls 12 Punkte in den HeadsUp Partien. Damit lag man vor dem Titelverteidiger Polen auf Rang 8 zum Ende von Tag 1. Noch immer gab es an Tag 2 ausreichend Punkte zu erspielen, doch weder in der letzten Sit&Go-Runde noch im MTT hatten die vier Deutschen das nötige Glück auf ihrer Seite. Am Ende stand ein sicherlich etwas enttäuschender letzter Platz.

Team Irland dagegen machte auch an Tag 2 da weiter, wo sie aufgehört hatten. Einer soliden Sit&Go-Runde folgte ein außerordentlich erfolgreiches MTT. Drei der vier Iren erreichten die Punkteränge und dadurch sicherten sie sich den Titel! Schon in der ersten Ausgabe des Wettbewerbs 2008 ging die Goldmedaille auf die grüne Insel und nun wiederholten sie das Kunststück.

Auf Platz zwei lagen die Gastgeber aus England um den Omaha-Spezialisten Steve Redfern. Rang 3 sicherten sich die Italiener, die vor allem durch das gute Abschneiden im MTT noch aufs Treppchen rückten.

Jeden Tag gab es zudem noch ein Side-Event. So wurde am Freitag das Stud-Championship Turnier ausgetragen. Hier konnte sich in einem Feld von 37 Startern und einem Buy In von 51 britischen Pfund den Titel sichern. Am Samstag fand dann die ECOAP Six-Max Championship statt. Auch hier betrug das Buy-In £ 51, jedoch war das Starterfeld mit 164 Entries deutlich größer. Suzanne Hayward konnte sich hier am Ende durchsetzen.

An den letzten beiden Tagen stehen noch das Main-Event mit einem Buy-In von £ 102 und ein PLO-Side-Event auf dem Programm. Über beide Events wird mein Kollege Harald Gärttner berichten, der ebenfalls mit vor Ort ist.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Comments
Inline Feedbacks
View all comments