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Karten mitgezählt: Blackjack Spieler verklagt Ameristar Casino

Ein Blackjack-Spieler in den USA geht gegen das Ameristar Casino in Black Hawk vor. Das Personal wollte ihn einschüchtern, da er Karten gezählt hat. Nun soll es $3.000.000 als Entschädigung geben.

Ein kurioser Fall wird derzeit im US-Bundesstaat Colorado verhandelt. Joseph Shiraef wartete am Denver International Airport auf seinen Heimflug und hatte ein paar Stunden totzuschlagen.

Der passionierte Blackjack-Spieler fuhr ins naheliegende Ameristar Casino. Kurz bevor er das Casino verlassen wollte, trat ein Mitarbeiter an ihn heran und wollte seinen Ausweis sehen.

Da sich Joseph Shiraef bereits beim Betreten des Casinos verifiziert hatte und ein gültiges Besucherarmband trug, verweigerte der Casinogast die Anfrage. Wie Shiraef in der Klage angibt, vermutete er bereits, dass er als ‘Skilled Player’ entdeckt wurde und befürchtete, in eine Datenbank eingetragen zu werden.

Die Situation eskalierte recht schnell. Joseph Shiraef, der seinen Flug nicht verpassen wollte, wurde die Auszahlung seiner Chips verweigert. Spannend ist sicherlich, dass der 34-Jährige nicht einmal im Plus war, sondern in der Session rund $4.000 verspielt hatte.

Als Shiraef daraufhin das Casino mit dem Auto verlassen wurde, versperrte ihm ein Agent der Division of Gaming den Weg. Dieser gab an, dass Kartenzählen eine Straftat ist und er erst die Überwachungsvideos des Casinos überprüfen möchte. Eine Polizeibeamtin traf ebenfalls am Casino ein und verweigerte Joseph Shiraef das Verlassen des Casinos.

Dieser filmte den Vorgang mit seinem Smartphone und versuchte darauf hinzuweisen, dass Kartenzählen nicht illegal ist. Da das Casino dem Gast keinen Betrug nachweisen konnte, durfte Shiraef das Casino letztendlich verlassen, der Flug war jedoch verpasst.

Der eigentliche Vorfall trug sich am 19. Oktober 2021 zu, rund ein Jahr später reichte Joseph Shiraef Klage gegen das Casino sowie die Stadt ein. Der Fall wird aktuell verhandelt. In der Klage fordert der Kartenzähler $1,5 Millionen US-Dollar wirtschaftlichen Schadensersatz sowie weitere $1,5 Millionen US-Dollar als Entschädigung.

Wie Rob Low für FOX31 KDVR berichtet, kommentierte die zuständige Finanzbehörde das Verhalten ihres Gaming-Agents mit: “Ein Glücksspielbeamter muss den Vorfall gründlich untersuchen, um sicherzustellen, dass keine Verstöße gegen die Regeln von Colorado vorliegen.

Bei dem von Ihnen angefragten Vorfall verließ der Spieler überstürzt und ohne Wissen des Glücksspielbeamten oder Casinobetreibers das Gelände, nachdem er sich geweigert hatte, den in Colorado vorgeschriebenen Gesetzen nachzukommen, die von Kunden verlangen, Ausweise vorzulegen und verdächtige Verhaltensweisen zeigten.”


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