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Preisabsprache – Sammelklage gegen Las Vegas Hotels eingereicht

Die Casinos am Las Vegas Strip werden verklagt. Darunter Caesars Entertainment, MGM Resorts sowie Wynn Resorts. Grund ist eine angebliche Absprache, die die Preise der Hotelzimmer künstlich nach oben treibt.

Per Pressemitteilung annoncierte die Anwaltskanzlei Hagens Berman die Sammelklage. “Unsere Kartellanwälte haben eine scheinbar rechtswidrige Vereinbarung entdeckt, bei der Rainmaker Daten von Wettbewerbern der Hotels in Las Vegas sammelt und teilt, um die Preise der Hotelzimmer rechtswidrig zu erhöhen” so Steve W. Berman.

Rainmaker ist eine Software, mit der Hotels die Zimmerpreise kalkulieren. Laut der Anwaltskanzlei aus Seattle soll der Algorithmus die Preise anpassen, so dass die Konsumenten im Schnitt mehr zahlen. Faire Preise, wie es sie auf einem offenen Markt mit konkurrierenden Anbietern gibt, spuckt Rainmaker angeblich nicht aus.

Die Klage richtet sich gegen Caesars Entertainment Inc., Cendyn Group LLC, MGM Resorts International, The Rainmaker Group Unlimited Inc., Treasure Island LLC sowie Wynn Resorts Holdings, LLC.

Die Klage wurde am Mittwoch dem U.S. District Court District of Nevada vorgelegt. Seit 2019 soll die Software genutzt werden. Jeder, der in den letzten vier Jahren in einem der Hotels am Las Vegas Strip ein Zimmer hatte, kann sich theoretisch der Sammelklage anschließen.

Ob, beziehungsweise welche Auswirkungen, der Rechtsprozess haben wird, muss sich zeigen. Es mag sicherlich nicht undenkbar sein, dass die Casinos sich auf eine Entschädigung einlassen.

Da jedoch auf allen Mietmärkten solche Software-Hilfen genutzt werden, um die Profite zu maximieren, scheint es dagegen unwahrscheinlich, dass sich diese Praktik ändern wird.


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