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Libratus – Poker-Pros lassen $1,77 Millionen liegen

Die Brains Vs. Artificial Intelligence: Upping the Ante“ Challenge im Rivers Casino in Pittsburgh ist beendet. Poker-Bot Libratus hat sich nach 120.000 Händen sehr deutlich gegen die vier High Stakes-Spieler durchgesetzt.

Es waren 20 harte Tage für Jason „PremiumWhey“ Les aka cheet (i.F.l.), Dong „Donger Kim“ Kyu Kim (i.F.r.), Jimmy „ForTheSwaRMm“ Chou und Daniel „Dougiedan678“ McAuley. Die vier Grinder mussten sich täglich mit der stärksten Poker-Software der Welt herumschlagen.

Direkt zum Auftakt gab es eine Niederlage, doch nach knapp einer Woche schienen sich die Poker-Pros auf Libratus eingespielt zu haben. Das Programm ist jedoch nicht statisch und passte sich an die Änderungen an.

Nach einem kleinen Upswing kassierten die Profis eine Niederlage nach der anderen und mussten sogar zusehen, dass an einem Tag alle vier von ihnen einen Verlust einspielten. Dies ist daher bemerkenswert, da in den vier Partien jeweils zwei parallele Matches mit „gespiegelten Händen“ gespielt wurde, um den Glücksfaktor zu minimieren.

Nun wurde die Challenge beendet. Libratus erspielte sich bei 120.000 Händen NLHE HU $50/$100 satte $1.766.250. Alle Poker-Pros beendeten ihre Challenge im Minus, wobei sich Dong Kim (-$85.649) noch am besten schlug. Als Belohnung für ihren Einsatz erhielten die vier Profis $200.000, die von Sponsoren bereitgestellt wurden.

Libratus ist ein Poker-Bot der Carnegie Mellon University (CMU). Hinter dem Projekt stehen Professor Tuomas Sandholm sowie Ph.D. Student Noam Brown. Die künstliche Intelligenz versucht das Nash-Gleichgewicht und damit das optimale Spiel zu spielen.

Trainiert hat Libratus, indem es gegen sich selbst spielte. Die CMU griff dabei auf einen Super-Rechner, im Wert von fast $10 Millionen, des Pittsburgh Supercomputing Center zu und sammelte Terabytes an Daten.

Der Poker-Pot ist nicht nur extrem stark, sondern hatte auch nicht mit Problemen wie Müdigkeit zu kämpfen und spielte immer sein ‚A Game‘. Perfekt ist Libratus jedoch noch lange nicht. Aufgrund der Komplexität von No-Limit Hold’em startete jede Hand mit 200 Big Blinds.


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