So gut waren die Deutschen nach dem ersten Tag beim € 3.300 No Limit Hold’em Event der World Poker Tour (WPT) Malta vertreten. Doch an Tag 2 kam das große Aufräumen und nur noch Titan Pro Marvin Rettenmaier ist unter den 30 verbliebenen Spielern. Allerdings liegt er auf dem ausgezeichneten zweiten Rang hinter Cecilia Pescaglini.
Der Plan von Tag 2 war das Erreichen der 27 Geldränge. 154 Spieler nahmen an den Tischen Platz und die wußten schon, dass es ein sehr langer Tag werden würde. Bis Tag 2 schließlich zu Ende war, war das Feld ausgesiebt und vor allem die Deutschen waren auf der Strecke geblieben.
Die beste Ausgangsposition hatte der Österreicher Christian Nitsche von Rang 4 aus, dicht gefolgt von Thomas Wolff. Auch Julian Herold, Tobias Reinkemeier, Alexander Kuhn, Dominik NItsche, Dragan Galic, Thomas Brauner, Andreas Klatt und Nikolas Treichert starteten in den Tag. Chipleader war Fabien Sartoris. Gleich zu Beginn konnte Phil Hellmuth mit Assen gegen Jacks verdoppeln, John Eames musste sich mit derselben Konstellation verabschieden. Eames hielt auch die Asse und sein Gegner die Jacks, allerdings kam hier ein dritter Jack und so das Aus für Eames.
Für die Deutschen hatte der Tag auch nicht gut begonnen. Marvin Rettenmaier fiel zurück, Dragan Galic kämpfte ums Turnierleben, scheiterte letztlich aber mit Pocket 8s an Pocket Queens. November Niner läutete den Untergang von Thomas Wolff ein. Er holte sich einen großen Pot gegen Wolff, für den es dann nur noch bergab ging. Christian Nitsche musste an Tony G. viele Chips abgeben, als dieser am Board mit den Nutflush traf.
Cecilia Pescaglini, die Italienerin, die zuletzt erste die Mini IPT gewonnen hat, dominierte gestern den Tag. Es gab kein Vorbeikommen bei ihr und das bekam auch Julian Herold zu spüren. Die Action ist nicht bekannt, aber am Flop ging das Geld in die Mitte. Julian hielt die Asse, aber Cecilia . Der nicht gerade kleine Stack von Julian wanderte zur Italienerin, die damit den Grundstein zum Chiplead gelegt hatte.
Tobias Reinkemeier verlor kurz vor Schluss mit dem Flush gegen einen Straight Flush und damit waren die Deutschen auch schon auf nur noch Marvin Rettenmaier reduziert. Die Schweizer Hoffnungen wurden mit dem Ausscheiden von Yann Enzinger gegen Runner-Runner Flush zerstört.
Phil Hellmuth schaffte es aber auch nicht bis zum Ende. Er verlor am Board gegen einen Monsterpot und hatte in der nächsten Hand noch rund 20k vor sich. Phil Hellmuth raiste auf 7.200, Andreas Fekete reraiste am Button auf 12k und drehte um. Hellmuth entschloss sich nur zu callen, aber am Flop waren die letzten Chips mit in der Mitte. Fekete callte natürlich, Turn , River und Hellmuth zog mit entsprechender Laune von dannen.
Es war schon 4:30 Uhr früh, als Matt Savage Tag 2 für beendet erklärte. 30 Spieler blieben übrig, Marvin als letzter deutscher Hoffnungsträger. 27 Plätze werden bezahlt und so gehen heute noch drei Spieler leer aus, ehe die 27 € 6150 sicher haben.
Rang | Name | Chipcount |
1 | Cecilia Pescaglini | 976.000 |
2 | Marvin Rettenmaier | 415.000 |
3 | Manfred Sierke | 383.000 |
4 | Matt Giannetti | 370.000 |
5 | Simon Trumper | 367.500 |
6 | Armando Graziano | 324.500 |
7 | Zsolt Visnyiczai | 312.500 |
8 | Christofer Williamson | 305.500 |
9 | Salvatore Bianco | 275.000 |
10 | Mats Karlson | 250.000 |
11 | Filippo Bianchi | 249.500 |
12 | Fortunato D’Amico | 237.500 |
13 | Viktor Vorobjovs | 231.000 |
14 | Nassir Bennacer | 226.000 |
15 | Pierre Milan | 221.500 |
16 | Isaac Haxton | 221.500 |
17 | Jean Marie Vanderborne | 196.500 |
18 | Tony G | 183.000 |
19 | Fabien Sartoris | 177.000 |
20 | Fabio Montanari | 169.500 |
21 | Tristan Clemencon | 157.500 |
22 | Justin Bonomo | 157.000 |
23 | Michael Finderup | 136.000 |
24 | Andras Fekete | 131.000 |
25 | Nesrine Kourdourli | 109.500 |
26 | Mark Norman | 102.000 |
27 | Federico Cipollini | 98.000 |
28 | Antonio Agnello | 96.000 |
29 | Vitalii Minakov | 78.500 |
30 | Giovanni Rizzo | 59.500 |