Moshin Charania ist der Sieger des EPT Grand Final Season 8

Der letzte Champion von Season 8 der PokerStars European Poker Tour (EPT) ist gefunden. Moshin Charania setzte sich in einem kurzen Heads-up gegen die Französin Lucille Cailly durch. Da die beiden einen Deal geschlossen hatten, nimmt der Amerikaner € 1.350.000 mit, Lucille durfte sich über € 1.050.000 freuen.

Von den 665 Startern waren nur noch acht übrig, Bernard Guigon war klarer Chipleader. Aber am Final Table war er auch der schwächste Spieler und konnte aus seiner Führung nicht wirklich etwas herausholen. Zunächst ging es generell sehr tight zur Sache. Mohsin Charania holte sich relativ bald die Führung von Guigon, aber es sollte fast eineinhalb Stunden bis zum ersten Seat open dauern.

Als Erster verließ Daniel Gomez den Tisch. Nach einem Raise von Sergio Castelluccio mit Kings ging Daniel mit all-in, Rodrigo Caprioli callte im SB mit Jacks und auch Sergio callte nur. Am Flop gingen die restlichen Chips von Castelluccio in die Mitte. Turn , River und mit dem Full House nahm sich Sergio Castelluccio den gesamten Pot. Rodrigo fiel zurück und Daniel verabschiedete sich mit Platz 8.

Auch in den nächsten Bustout war Sergio verwickelt, aber dieses Mal zahlte er in den Pot ein. Er raiste mit , Clayton Mozdzen pushte mit und Lucille Cailly callte mit Pocket 9s. Auch Sergio callte, foldete aber, als Lucille am Flop anspielte. Turn , River und Clayton nahm Platz 7.

Kurz danach verabschiedete sich Michael Dietrich. Auch er war schon short, als er nach einem Raise von Moshin Charania mit all-in ging. Moshin callte mit , das Board änderte nichts und Michael Dietrich belegte Platz 6. Wieder sollten nur wenige Minuten vergehen, bis auch Rodrigo Caprioli beim Cashier stand. Er pushte mit Queens, Sergio Castelluccio callte mit . Bis zum Turn war die Welt von Rodrigo noch in Ordnung, aber das Ass am River brachte ihm Platz 5.

Castelluccio war klarer Chipleader, doch Moshin Charania holte sich von ihm die Führung in einem Riesenpot. Sergio raiste am Button mit Pocket 7s und callte das Reraise von Moshin mit Kings. Moshin spielte am Flop , am Turn und auch am River und Sergio bezahlte. Ein riesiger Berg Chips wechselte den Besitzer und Moshin hatte mit 8,7 Millionen Chips die Führung.

Tatsächlich war dieser Pot dann auch der Anfang vom Ende für Sergio Castelluccio. Er raiste mit Pocket Jacks, Moshin Charania reraiste mit und Lucille Cailly callte mit im Small Blind. Sergio ging all-in, Charania ging aus dem Weg, aber Lucille entschied sich tatsächlich zum Call. Das Board schickte den Italiener mit Rang 4 nach Hause und Lucille Cailly übernahm die Führung.

Zu dritt am Tisch waren es Lucille Cailly und Moshin Charania, die das Spiel machten. Bernard Guigon war nicht mit guten Starthänden gesegnet und konnte seinen Gegner auch nichts entgegensetzen. Moshin Charania konnte sich im Blind Battle schließlich die Führung von Lucille holen. Am Flop check-callte Charania mit , am Turn war Lucille mit noch immer vorne und spielte wieder an. Doch der River brachte Moshin das höhere Full House, er spielte an und bekam zögerlich aber doch den Call von Lucille.

Moshin Charania lag nun knapp vor Lucille Cailly, Bernard Guigon lag schon weit zurück. Nach einem Raise von Moshin pushte Bernard schließlich mit , Moshin callte mit . Bereits der Flop brachte die Entscheidung und Bernard verabschiedete sich mit Rang 3.

Bevor das Heads-up begann, einigten sich Moshin und Lucille auf einen Deal. Moshin nahm fix € 1.150.000, Lucille € 1.050.000. € 200.000 blieben in der Mitte, aber nur fünf Hände später war das Duell entschieden.

Lucille raiste mit , Moshin reraiste mit , noch einmal erhöhte Lucille und callte dann auch all-in. Das Board entschied zu Gunsten von Moshin Charania, der sich somit über den Titel und € 1.350.000 freuen durfte. Die Französin Lucille Cailly hätte es fast geschafft, als erste Frau das Grand Final einer Saison zu gewinnen, aber eben nur fast. Als Trostpflaster durfte sie aber eben mit € 1.050.000 ebenfalls über eine Million Euro mit nach Hause nehmen.