News

Nacho Barbero sorgt mit Aussagen über ACR Poker für Empörung

  • ACR-Skandal: Nacho Barbero äußert im Livestream Zweifel an den Sicherheitsbemühungen seines Sponsors.
  • Interne Kritik: Auch ACR-Botschafter Chris Moneymaker fordert Konsequenzen für Barbero.

Pokerprofi Nacho Barbero, Markenbotschafter der umstrittenen Onlineplattform ACR Poker, hat sich während eines Livestreams beim US Poker Open geradewegs in eine neue Kontroverse manövriert. Im Gespräch mit Highroller Isaac Haxton ließ Barbero durchblicken, dass ACR möglicherweise keine ernsthaften Anstrengungen gegen Cheating unternimmt. 

Nacho Barbero im Porträt.
Nacho Barbero hat es erneut mit einer Kontroverse in die Schlagzeilen geschafft.

Die Diskussion drehte sich um die Nutzung von „GTO Wizard“, einer Software, die während laufender Partien Hinweise zur optimalen Spielweise geben kann. Barbero hatte bereits im Februar für Aufsehen gesorgt, als er auf Social Media ein Foto postete, das ihn während eines ACR-Turniers mit geöffnetem Solver zeigte. Auf Haxtons kritische Frage, ob ACR überhaupt versuche, derartige Regelverstöße zu verhindern, antwortete Barbero lachend: „Ich glaube nicht, dass sie es versuchen.“

ACR reagiert – Konsequenzen für Barbero?

Die Poker-Community reagierte prompt. Auf X (ehemals Twitter) hagelte es Kritik und Spott. ACR Poker veröffentlichte noch am Donnerstag ein offizielles Statement: Man nehme Spielintegrität sehr ernst und erwarte dies auch von den eigenen Botschaftern. Der Vorfall werde intern mit Barbero besprochen, und man werde „seine Zukunft mit ACR evaluieren“. 

Bereits nach dem ersten Vorfall im Februar hatte ACR Barbero nach eigenen Angaben unter die Lupe genommen, aber keine absichtliche Nutzung von Real-Time Assistance (RTA) während seiner Hände festgestellt. Dennoch hatte Barbero sich damals freiwillig von der Plattform zurückgezogen und seine Turnierchips in der prestigeträchtigen „Venom“-Serie aufgegeben.

Interne Kritik – Moneymaker fordert klare Linie

Auch innerhalb des ACR-Teams regt sich Widerstand. Chris Moneymaker, ACR-Botschafter und ehemaliger WSOP-Champion, äußerte in einem Interview, dass Barbero für sein Verhalten eigentlich hätte entlassen werden sollen. 

Zwar räumte Moneymaker ein, dass nach aktuellem Stand keine aktiven Regelverstöße nachgewiesen werden konnten – dennoch müssten Markenbotschafter als Vorbilder strengeren Maßstäben unterliegen. Andere Stimmen in der Szene, wie Sam Greenwood, sehen das ähnlich: Fehlende böse Absicht rechtfertige kein laxes Vorgehen in Sachen Spielsicherheit.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments