Kolumnen

Neuejahrwünsche

Bald also ist auch dieses Jahr zu Ende. Bald also erwartet uns ein neues Jahr mit all seinen mehr oder weniger bescheuerten Überraschungen. Und wie immer um diese Zeit des Jahres; sobald der Weihnachtsbraten verdaut ist; fangen wir an, Wünsche zu artikulieren.

Ich persönlich wünsche mir Frieden auf Erden, nie mehr korkenden Rotwein von 1998 aus dem Bordeaux und endlich im kommenden Jahr meine lange überfällige mehrmonatige wilde Romanze mit Jennifer Aniston. Alles Illusion, alles Unsinn.

Uns allen wünsche ich hinsichtlich der mehr oder minder erfolglosen Kartenspielkarriere natürlich weniger bis keine Bad Beats. Allein aus dem Grund, mir nicht mehr anhören zu müssen, was im August im 5. Level passiert ist, als du vom Button -1 ein Reraise gemacht hast. Natürlich mit ner guten Hand. Und natürlich hast du das auch preflop genial gespielt. Natürlich.

Und ich wünsche uns nette Mitspieler, respektive Gegenspieler. Keine „wenn Fisch kommt, dann schmeckt“-Labertaschen; keine Glückshoodie-deshalb-seit-zwei-Jahren-nicht-mehr-gewaschen-Träger und auch keine völlig alkoholisierten Aggressoren. Lasst uns doch einfach nur ne nette Runde bilden; trotz allem Wettbewerb und trotz aller Geilheit auf Platz 1. Den an der Sonne.

Möge unser Glück zunehmen und die Sorgen hinter sich lassen. Lasst uns nicht nur am Tisch mit dem meistens grünen Filz wunderbare, strahlende Erlebnisse haben. Reichtum inclusive. Und Liebe, viel Liebe. Liebe deinen Nächsten; das ist übrigens nicht wörtlich gemeint. Nicht, das es eine Anzeige von der Nachbarin gibt.

Oder, um mit Albert Einstein zu reden – Wenn das alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue, und war es schlecht, dann erst recht.
Denn, alte Bauernregel, irgendwann wird der River auch mal mit uns sein. Und mögen deine guten Vorsätze länger halten als dein Kater. In diesem Sinne – Stösschen auf 2024.


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