Oliver Weis führt im Finale der Schweizer Meisterschaft

Ein Deutscher und ein Österreicher können den Schweizer Heimsieg beim CHF 3.300 No Limit Hold’em Main Event der Swiss Poker Champions Week im Grand Casino Baden bei Zürich noch verhindern. Chipleader ist der Deutsche Oliver Weis, wenn es heute Sonntag, den 2. Februar, an den Final Table geht.

Nur 31 Spieler hatten die ersten 14 Levels heil überstanden. Als Chipleader startete Jonas Walker in den dritten Tag. Das primäre Ziel waren die 13 bezahlten Plätze und natürlich das Erreichen des Final Tables. Durch die flache Struktur gab es noch einige Spielraum und so sollte es auch eine Weile dauern, ehe der Tag schließlich mit dem Erreichen des Final Tables zu Ende ging.

Zunächst ging es aber gleich actionreich zur Sache und schon nach wenigen Minuten hatten sich nicht nur Marcel Jakob und Tan Nam Le, sondern auch Scott Majorino verabschiedet. Roger Fischer und Dogan Güngör folgten kurze Zeit später und auch Shortstack Volkan Demirbas konnte kein Comeback feiern. Siggi sollte seine Chips an den Mann bringen und war im zweiten Anlauf erfolgreich.

Nach drei Stunden waren die letzten beiden Tische erreicht und die Geldränge rückten in Reichweite. Während einige wie Simon Boss mit Assen gegen Könige (König am Flop) Pech hatten, konnten andere glücklich verdoppeln. Mit 15 Spielern ging es dann in die Dinnerbreak und hier wurde beim Essen dann auch ein Deal ausverhandelt. Nicht der Bubble, sondern Platz 15 sollte das Ticket für das „Bubbles and Champions“ Turnier beim zweiten Teil der Schweizer Meisterschaft erhalten. Für den eigentlichen Bubble Boy gab es mit CHF 3.300 zumindest das Buy-In zurück. Trotz des Deals wurde es sehr zäh. Es war die Zeit, in der Oliver Weis und Josip Simunic mit aggressivem Spiel ihre Chips machten.

Fabian Pongratz musste sich schließlich mit Platz 15 begnügen, als er mit den Flip gegen die Tens von Oliver Weis verlor. Nun wurde es noch zäher und da auch Hand für Hand gespielt wurde, schien die Bubble kein Ende nehmen zu wollen. Letztlich war es Arjan Pourheidari, der short am Button mit 10d: pushte und damit direkt in die Asse von Josip Simunic im BB lief. Das Board brachte keine Rettung und Arjan ging als Bubble Boy mit den CHF 3.300 nach Hause.

Gleich danach war für den anfänglichen Chipleader Jonas Walker Feierabend. Während der Bubble Phase hatte er einige Chips abgeben müssen und traf dann short mit Jd: auf von Gerri Eisele. Nuran Kurtischi folgte mit gegen und nun ging es um die Final Table Bubble. Diese sollte nicht mehr ganz so lange dauern, obwohl die Shorties einige Male wieder Chips machen konnten. Am Ende war es Rene Ruch, der mit an von Oliver Weis scheiterte und sich mit Platz 11 begnügen musste.

Die letzten zehn Spieler ließen es dann gut sein und damit startet der Finaltag auch tatsächlich mit dem Final Table. Alle haben CHF 6.504 sicher. Oliver Weis hätte fast die Millionengrenze überschritten, geht aber als Chipleader mit komfortablen 62 BBs ins Finale. Letztes Jahr wäre der Titel fast nach Hamburg gegangen, Michael Friedrich wurde nach einem Deal Schweizer Meister. In diesem Jahr sind es der Deutsche Oliver Weis und der Österreicher Josip Simunic, die den Titel ins Ausland entführen könnten.

Um 16 Uhr geht es bei den Blinds 8k/16k weiter. Die Titelentscheidung kann noch einige Zeit auf sich warten lassen, aber da bereits das Wort „Superbowl“ einige Male gefallen ist, hoffen doch einige auf ein schnelles Ende – oder einen baldigen Deal.

Was im Grand Casino Baden passiert, könnt Ihr natürlich wieder im Live-Ticker mitverfolgen. Das gilt allerdings nicht für die Action an den PLO Cashgame Tischen, denn da sieht man schon einige Pots im fünfstelligen Bereich.

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