News

Online Poker USA: Gericht entscheidet zugunsten PokerStars

In den Vereinigten Staaten von Amerika gab es ein spannendes Gerichtsurteil rund um PokerStars, welches weitreichende Folgen haben könnte. Das Appellationsgericht in Chicago bestätigte, dass der Poker Room nicht für die Verluste von Spielern aufkommen muss.

Der eigentliche Rechtsstreit liegt rund drei Jahre zurück. Kelly Sonnenberg reichte im Januar 2013 Klage gegen Isai Scheinberg und andere hochrangige Mitglieder bei PokerStars sowie Firmen rund um den Poker Room ein. Die Mutter von zwei Spielern forderte im Namen ihrer Söhne und aller Kunden aus Illinois entstandene Verluste ein.

Grundlage der Basis ist ein Gesetz bezüglich illegalen Glücksspiels, welches einem Teilnehmer zu unrecht verlorenes Geld wiederbeschaffen soll. Allerdings hielt die Klage nicht stand und im März 2015 wies Richter David R. Herndon vom Bundesbezirksgericht des Southern District of Illinois die Klage ab.

Hierfür gab es mehrere Gründe. Zum einen konnte Kelly Sonnenberg nicht beweisen, dass ihre Söhne Verlierer sind, zum anderen war nicht klar, wie viel sie gegen wen verloren haben. Ein weiterer Faktor war die Zeit. So wurde die Frist von sechs Monaten, in der man solche Verluste geltend machen kann, weit überschritten.

Der wichtigste Grund ist jedoch die Hausabgabe. Rake macht den Poker Room nicht zum Gewinner und das Gesetz, auf das sich Familie Sonnenberg versuchte zu stützen, betrifft Casinospiele. Damit war der Fall allerdings nicht vom Tisch und Kelly Sonnenberg ging in Revision.

Vergangene Woche entschied der U.S. Court of Appeals for the Seventh Circuit über den Fall. Erneut bekam PokerStars recht zugesprochen, denn Richter Richard Posner bestätigte das Urteil seines Kollegen: „Die Verteidigung ist eine Glücksspielseite, nicht die Person, welche von Daniel und Casey Geld gewonnen hat […] eine Gebühr bei Glücksspiel zu verlangen ist nicht das gleiche, wie beim Glücksspiel zu gewinnen […]“. (Quelle: Online Poker Report)

Spannend wird das Urteil, da PokerStars im Commonwealth of Kentucky in einen ähnlichen Fall verwickelt ist. Hier klagt jedoch keine einzelne Person, sondern eine Anwaltsfirma im Namen des Bundesstaates und als Stellvertreter der Spieler. Aufgrund von Richtlinien, die bis zum Dreifachen der Verluste als Entschädigung vorsehen, könnte dies Amaya bis zu $750 Millionen kosten.


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments