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Poker Gossip: Martin Kabrhel wehrt sich gegen Cheating Vorwürfe

Seit Tag 2 des $250k Super High Roller Events der WSOP ist die Twitter Community in Aufruhr. Andrew Robl erhob schwere Vorwürfe gegen Martin Kabrhel, zu denen sich vor allem die WSOP bisher nicht geäußert hat. Martin Kabrhel dagegen hat sich nun auch via Twitter gemeldet und kündigt rechtliche Schritte an.

Es gleicht eher einer Hexenjagd, was die High Stakes Community durch Andrew Robl gestartet hat. Martin Kabrhel wird vermutlich von 99 von 100 Spielern als „die nervigste Person überhaupt“ klassifiziert. Nur wenige finden den Stil des Tschechen, seine Gegner durch Reden und Handeln (oder ewiges Nichthandeln) on tilt zu bringen, unterhaltsam.

Der Anfang der Story:

Reaktionen der US-Highstakes Community gab es seither viele. Zunächst nur, wie unsympathisch Martin sei, aber ab dem Finale des $250k SHR Events dann auch mit „Videobeweisen“:

Die Fragen, warum die Spieler am Tisch kein Deck Change verlangt haben, wenn die Markierungen so offensichtlich waren, dass man sie aus der Distanz mit freiem Auge sehen kann, bleibt ebenso unbeantwortet, warum die Dealer das Deck nicht ausgetauscht haben, oder warum kein Floorman gerufen wurde.

Von Seiten der WSOP gibt es weder ein Statement noch irgendeine Reaktion zur Situation.

Doug Polk will sich der Sache annehmen und hat nach Video-Evidenz vor den Anschuldigungen gefragt, aber bislang auch keine erhalten. Alle „Beweise“ finden bislang offensichtlich und nicht vor der Kamera des Livestreams verborgen an diesem einen Tag statt.

Nachdem sich sogar die Bildzeitung noch zu einer Meldung hinreißen ließ, scheint selbst die 50k Poker Players Championship der WSOP zur Nebensache zu werden.

Während Phil Hellmuth, Daniel Negreanu und auch Dan Smith offenbar Martin Kabrhel wie viele andere der amerikanischen High Stakes Szene lieber gestern als heute von der WSOP oder generell gebannt sehen wollen….

…. gibt es von Europäern wie Rob Yong oder Paul Newey ein „noch nie etwas von Cheating Vorwürfen gegenüber Martin gehört“.

Mittlerweile hat sich Martin Kabrhel zu Wort gemeldet. Wenig überraschend kritisiert er, wie schnell es Vorverurteilungen durch die Sozialen Medien gibt und es legt schon fast nahe, dass er all die Aktionen erst aufgrund des Tweets von Andrew Robl gesetzt hat – und deshalb auch offensichtlich klar von der Kamera zu sehen. Er kündigt rechtliche Schritte gegen Andrew Robl an.

Fakt ist, dass es bislang keinen einzigen Beweis gibt. Man muss auch nicht an High Tech Markierungen denken, denn es wird Martin vorgeworfen, dass er die Karten so markiert habe, dass man es mit bloßem Auge aus der Distanz sehen kann (deshalb stehe er ja so oft auf und starre auf die Karten der Gegner). Man sieht Martin Kabrhel im Stream – aber es fehlt die Verifizierung einer Markierung durch einen Spieler, Dealer, Floor oder Tournament Director. Es wurde weitergespielt ohne Deck Change. Es fehlt nach wie vor ein Statement der WSOP. Die einzigen „Beweise“, die es gibt, sind von genervten High Stakes Spielern, die mit der Art von Martin Kabrhel nicht zurechtkommen. Wir halten Euch auf dem Laufenden, wie sich die Angelegenheit entwickelt.


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