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Poker Gossip: Patrick Leonard warnt vor dem Ende

Die COVID-19 Krise brachte den Online Poker Rooms regen Zulauf. Patrick Leonard glaubt jedoch, dass die Anbieter zu gierig sind und sorgt damit für eine rege Diskussion über Re-Entries.

Patrick Leonard
© Joe Giron

Kein Poker am Live-Tisch, kein Sport im TV und keine wirkliche Beschäftigung. Der weltweite Lockdown sorgten dafür, dass es einen kleinen Online Poker Boom gab. Die Anbieter fackelten nicht lange und so wurden Turnierserien verlängert, oder in Folge gespielt.

Mittlerweile ebbt die Nachfrage jedoch ab. Im High Roller Club auf PokerStars gibt es immer wieder Overlays und selbst bei der SCOOP bleiben manche Turniere hinter den Erwartungen. Auch auf partypoker sind die regulären Events wieder zur Normalität zurückgekehrt.

Patrick Leonard warnt nun vor einem „massiven Finanzcrash“. Schuld ist jedoch nicht die Wirtschaftskrise, sondern die Gier der Anbieter. Insbesondere die Re-Entries. Auch wenn das Thema seit Jahren thematisiert wird, so hat der Poker-Pro nun das Problem nun für sich entdeckt.

Der Brite fordert Profis, Markenbotschafter, Streamer, Blogger und Finanzexperten auf, um eine Poker-Gewerkschaft zu Gründen und die Anbieter zum Handeln zu zwingen. Dafür ist er sogar bereit, partypoker als Sponsor zu verlieren.

Während viele Mitglieder der Poker-Community Leonard zustimmten, so gab es auch einige kritische Stimmen. Patrick Leonard verwaltet einen der größten Stables in der Branche und ist damit nicht unschuldig.

Dadurch, dass ein Staking-Stall zahlreiche „Pferdchen“ ins Rennen schickt, sind selbst in einem Freezout eine exklusive Anzahl von Entries gewährt. Leonard profitiert also genau dadurch, was er kritisiert.

Ohnehin bleibt es fraglich, ob die Poker Rooms reagieren werden. Rob Yong nutzte zwar die Debatte, um sich und partypoker zu inszenieren, doch ob der Poker Room tatsächlich alle Turniere auf maximal ein Re-Entry beschränkt, muss sich zeigen.


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