Die Vorkommnisse um die kurzzeitig entwendeten Laptops einiger Poker-Pros sorgen weiterhin für viel Diskussionsstoff. Jens Kyllönen äußerte nun den Verdacht, dass die Hotelsicherheit in den Betrug involviert ist.
Bereits gestern berichteten wir über die seltsamen Ereignisse im Arts Hotel in Barcelona. Wie nur zufällig bemerkt wurde, verschwanden einige Laptops aus den Hotelzimmern von Poker Spielern, nur um wenig später wieder aufzutauchen. Der Verdacht, dass Trojaner installiert wurden lag auf der Hand. Poker-Pro Jens Kyllönen, der sich als erstes auf Two Plus Two meldete, hat sich nun etwas mehr Zeit genommen und einen kompletten Bericht der Geschehnisse geliefert.
Der finnische Poker Spieler vermutet eine große Betrugsmasche und schließt nicht aus, dass auch Hotelmitarbeiter involviert sind. Kyllönen gibt an, dass der Chef der Sicherheitsabteilung Fortschritte in der Ermittlung eher verhindert, als vorantreibt.
So gibt es unterschiedliche Aussagen bezüglich der Überwachungskameras. Zudem wurde Kyllönen zuerst erklärt, dass sein Freund – der mit ihm ein Zimmer teilt – der Täter wäre. Dies kann der Poker-Pro jedoch ausschließen, da der besagte Freund zum Zeitpunkt der Tat im Casino beim Cash Game war.
Lee Jones hat sich noch einmal als Repräsentant von PokerStars gemeldet und angegeben, dass man alles versucht, um die Ermittlungen voranzutreiben. Allerdings sind dem Poker Room auch die Hände gebunden und man ist auf die Kooperation seitens des Hotelpersonals angewiesen. Die Polizei wurde jedoch eingeschaltet, denn offenbar ist es eine großangelegte Betrugsmasche.
Immer noch unklar ist, ob die Täter es gezielt auf Poker Spieler abgesehen haben oder sich schon zuvor an den Laptops der Hotelgästen zu schaffen gemacht haben. Ein User von 2+2 gibt zudem an, dass es ähnliche Probleme mit den Keycards in einem weiteren Hotel gibt.
Jens Kyllönen wird nun nach Finnland zurückkehren und möchte die Poker Community auf dem Laufenden halten. Ob, beziehungsweise wann der Fall aufgeklärt wird, bleibt weiterhin unklar. Sicher ist nur, dass Poker Spieler mittlerweile ein beliebtes Ziel von Betrügerbanden sind.
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