Kolumnen

Pokerdinge der Woche 2010 KW 8

In dieser Woche geht es einmal mehr um die Fitness der Pokerspieler oder besser gesagt um die Nicht-Fitness und was man so dagegen machen kann. Denn wie schon so oft erwähnt muss sich der Pokerspieler ja wohl fühlen, um am Tisch sein Bestes geben zu können.

1.

Der Italiener an sich ist ja beim Kaffee trinken etwas anspruchsvoller als früher mal der Kaffeetrinker hierzulande. Auch der Wiener und Spanier reiht sich in diese Gruppe nahtlos ein. Zum kulinarischen Glück eröffneten in den letzten Jahren unzählige Cafeterias schneller noch als irgendwann einmal die Dönerbuden und verhalfen somit zu einer anspruchsvolleren Einstellung dem Kaffee gegenüber. Jetzt sind wir verwöhnt und verhaut, wenn wir nach Vegas fahren und nicht zwingend zu Starbucks wollen und trotzdem unserer neugewonnen Sucht fröhnen wollen. Deshalb und nur deshalb, hat sich der Italiener was feines einfallen lassen. Dass wir nämlich im fernen Ausland auch unseren Gaumen verwöhnen.

Espresso Reiseset

elektrischer Espressomaschine
2 Mokka-Obertassen
2 Mokka-Untertassen
2 Mokkalöffeln
1 Dose Kaffee Illy (125 gr.) und einer Polyestertasche

Preis: € 269.-
www.desiary.de

2.

Du spielst wieder mal Online Poker. Im Radio spielt es zum hunderstenmal irgendein Lied, welches gefühlsmäßig schon vor fünf Minuten lief, einfach weil diese „Radio Frendly“ Scheiss-Songs alle gleich klingen. Deine CDs sind längst schon abgehört und für MTV bist du zu intelligent. Zum pokern passt das ohnehin nicht so richtig. Irgendwo im Netz gibt es aber eine Radiostation, welche gute Songs spielt und dazu noch Pokerbeiträge habt.

www.pokerradionetwork.com

3.

Jeder Spieler sollte einen Platz haben, an den er sich zurückziehen kann, welcher so gar nichts mit Poker zu tun hat. Einfach um das Hirn frei zu bekommen, um nicht den letzten Move mit ins Bett zu tragen und sich dann die halbe Nacht darüber zu ärgern, weil dieser letzte Move wirklich nicht klug war. In Wien gibt es einen Platz, welcher ideal dafür ist. Das Cafe Kafka. Wenn sie dort das Wort „Poker“ erwähnen, werden die Menschen sich  dort eher an Würfelpoker oder Triple Draw, welches sie vor fünfzig Jahren mit den amerikanischen Soldaten spielten, erinnern, als die moderne und hier gar nicht gewünschte, weil eben moderne, Variante wie Hold’em oder die noch viel exotischere wie PLO, weil ein gutes Gespräch über Musil oder Freud einfach mehr zählt. Es ist einfach ein Platz an dem Poker so gar keine Wichtigkeit hat und deshalb wunderbar geeignet ist um abzuschalten, von der Ablenkung durch die charmante und immer freundliche Bedienung mal ganz abgesehen.

Cafe Kafka
Capistrangasse 8
1060 Wien


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