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Rückblick – Die Poker Highlights 2008

Silvester ist ein guter Zeitpunkt, um auf das vergangene Pokerjahr zurückzublicken. Es gab so viele Turniere und Pokerveranstaltungen wie nie zuvor. Die Spieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben kräftig mitgemischt und vielleicht auch das bislang beste Pokerjahr aller Zeiten geschafft.

Seit dem vergangenen Jahr weiß die Pokerwelt nun endgültig, dass Deutschland nicht nur beim Fußball Weltklasse ist, Österreich nicht nur gute Skifahrer hat und die Schweizer nicht nur beim Bankengeheimnis weit vorne liegen.

Begonnen hat alles im Januar 2008, als Nico Behling beim Main Event der Aussie Millions den Final Table erreichte. Platz 8 und AUD 175.000 waren seine Belohnung. Den Sieg bei der EPT Dortmund 2008 mussten wir leider Mike McDonald überlassen, aber mit Andreas Gülünay, Torsten Haase und Johannes Straßmann landeten gleich drei deutsche Spieler am Final Table. Claudio Rinaldi vertrat die Schweizer und belegte Rang 5.

Am 2. März gewann Markus Lehmann das erste CAPT Main Event in Bregenz. Michael Schulze holte bei der EPT Warschau den Sieg nach Deutschland. Bei der nächsten EPT-Station in San Remo landete Johannes Straßmann wieder auf dem ausgezeichneten 9. Platz. Ende April durfte Erich Kollmann nach längerer Durststrecke wieder zuschlagen und sicherte sich den Sieg beim PokerNews Cup Austria im CCC Salzburg.

Bei der PartyPoker Million Cruise VI bewies Alexander Jung seine Seetauglichkeit. Er setzte sich gegen Dominik Stopka durch. Auch Johannes Straßmann durfte wieder am Final Table Platz nehmen, musste sich aber mit Platz 7 begnügen.

Gleich drei Bracelets durfte Deutschland bei der World Series of Poker mitnehmen. Sebastian Ruthenberg besiegte im Heads-up Chris Ferguson und holte sich den Titel beim $5.000 World Championship Seven Card Stud Hi/Lo. Jens Vörtmann setzte sich beim $3.000 H.O.R.S.E. Event durch und Martin Kläser holte sich das $1.500 Pot Limit Omaha Hi/Lo Event. Bester Deutscher im Main Event wurde Felix Osterland, der den 38. Platz belegen konnte.

Fast hätte der Schweizer Claudio Rinaldi bei der Partouche Poker Tour in Cannes den Sieg geholt. Er musste sich aber Alain Emile Bernard Roy geschlagen geben und sich so mit Platz 2 und € 511.100 begnügen.

Die EPT Barcelona wurde zur zweiten Sternstunde von Sebastian Ruthenberg in diesem Jahr. Der PokerStars Shooting Star setzte sich beim 619 Teilnehmer starken Feld durch und sicherte sich seinen ersten EPT Titel samt € 1.361.000 an Preisgeld. Mit Dren Ukrella saß noch ein zweiter deutscher Spieler am Final Table.

Viele hatten gehofft, dass die Erfolgsserie auch bei der WSOP Europe anhalten würde. Da war es aber der Österreicher Ivo Donev, der mit Platz 2 beim £ 2.500 H.O.R.S.E. Event die beste Platzierung schaffte.

Bei der EPT London gab es natürlich wieder deutsche Beteiligung am Final Table. Keine Überraschung, dass es wiederum Johannes Straßmann war, der mit Platz 7 bester Deutscher wurde.

Und damit sind wir schon bei der Poker EM in Baden angelangt. Das letzte Turnier der CAPT ging an Hans Fest, die Gesamtwertung aber konnte sich Markus Lehmann sichern. Den EM-Titel beim Seven Card Stud holten sich die Italiener, aber bei der ersten PokerEM No Limit Hold’em schlug Sandra Naujoks zu. Sie setzte sich grandios gegen Alex Kravchenko durch und sicherte sich den Titel. Währenddessen bewiesen Soraya Homam und Stefanie Bergener beim PartyPoker Women’s World Open II ebenfalls geballte deutsche Frauenpower und holten sich Platz 1 und 2.

Michael Keiner bewies ebenfalls Durchsetzungsvermögen im TV-Studio und sicherte sich den Sieg beim World Open V. Ein Highlight im Deutschen Turnierkalender war natürlich auch die Deutsche Pokermeisterschaft. Dr. Roberto Dona setzte sich in einem atemberaubenden Finish gegen Jan Peter Jachtmann durch und holte sich den Titel „Deutscher Meister“.

Zeitgleich entpuppte sich Warschau wiederum als gutes Pflaster für deutsche Spieler. Bei der EPT musste sich Nico Behling nur Joao Barbosa geschlagen geben. Michael Muheim kam als bester Schweizer Spieler auf Platz 9. Zu guter Letzt zog die EPT im Dezember nach Prag. Dort scheiterte Sebastian Ruthenberg als Bubble Boy mit Platz 9 vor dem Final Table, Nasr El Nasr erreichte Platz 7.

Viele gute Platzierungen bei großen internationalen Turnieren. Die Latte für 2009 liegt hoch. Aber man darf berechtigt hoffen, dass die Leistungen 2009 sogar noch besser werden – vielleicht schon beim PokerStars Caribbean Adventure.


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