Für die weltweite Poker-Community ist es sicherlich kein großer Rückschlag. Dennoch wird der Rückzug von PokerStars aus Singapur diskutiert. Vor allem da sich dieser Woche erst mehrere Online Casinos aus Deutschland zurückzogen und nun viele Spieler besorgt sind, dass Singapur nur der Anfang war.
Im vergangenen September wurde in Singapur ein Gesetzesentwurf diskutiert, der ausländischen Anbietern von Poker oder Casino Games, den Wind aus den Segeln nehmen soll. Neben strengeren Auflagen und einer eindeutigen Gesetzgebung wurden auch Strafen für Spieler vorgeschlagen.
Die Lage hat sich nicht gebessert und nun hat PokerStars seine Spieler aus Singapur informiert, dass das Echtgeldangebot am 2. Februar 2015 eingestellt wird. Ab da können betroffene Spieler nicht mehr Einzahlen und auch nicht mehr die Echtgeldtische aufrufen. FPPs könne auch nach dem Stichtag eingelöst und Bankrolls ausgezahlt werden.
PokerStars und andere Online Poker-Anbieter bekommen aufgrund der regulierten Märkte immer mehr Probleme. Wie Insider glauben, war PokerStars‘ Rückzug aus der Türkei und weiteren Graumärkten, ein Resultat aus der neuen Regulierung im Vereinigten Königreich. Ähnlich könnte es sich auch mit Singapur verhalten haben.
Spannend ist die Frage, wie es mit Russland und Deutschland weiter geht. Beide Märkte sind Stützpfeiler der weltweiten Poker-Community. In Russland will man Online Casinos verbieten, doch es gibt noch Hoffnung auf eine Regulierung.
In Deutschland herrscht Chaos, da sich die Bundesländer lange Zeit nicht einig waren und der Glücksspielstaatsvertrag keine Klarheit schaffte. Deutschland gehört allerdings zur Europäischen Union und diese hat schon mehrfach abgemahnt, da in Europa lizenzierte Anbieter Rechte haben. Trotzdem ist der Status Quo nicht garantiert, erst vergangene Woche haben sich Anbieter wie MansionCasino.com, Club777.com oder SlotsHeaven.com aus Deutschland verabschiedet.
