WSOP Events weltmeister

Splitter-Special: Der finale George Danzer – eine Bildergeschichte

Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte. Ein Spieler, der am Finaltisch ausscheidet, ist frustriert und geknickt. Das hat man schon hundertmal in Videos gesehen. Die Bilder drum herum dagegen selten…

Ja, George Danzer ist nicht nur ein PokerStar, sondern auch ein echter Profi, wenn es um die „Exoten“ geht. Und so hat er sich einiges ausgerechnet bei diesem vorletzten Event der WSOP 2012, dem 2-7-Turnier.

Bereits in Event#42, einem Omaha/Seven Card Stud Hi/Low-Turnier, sass er am Finaltisch. Gleicher Anzug, gleiches Procedere – er musste als Runner-up die Segel streichen. „Es geht mir nicht ums Geld. Ich will einfach dieses Bracelet“, waren damals seine Worte und so war er ob seines Ausscheidens bitter enttäuscht.

Es sollte heute anders laufen. Dass Danzer wieder am Finaltisch Platz nahm, verwunderte unterdessen niemanden. Und wie immer, konnte er durch seine Spielstärke aufzeigen. Die Gegner zeigten sich beeindruckt bis frustriert…

An der Rail tummelte sich auch diesmal wieder ein Großteil der deutschsprachigen Spielercommunity. „Support“ heißt das Stichwort, das Codewort heißt „Share“…

Auch „Poker-Amigo“ Jan Heitmann (l.) ist mittlerweile vor Ort. Er konnte sich von seiner Familie für ein paar Tage losreißen, spielt den Main Event allerdings erst morgen und hat so Zeit, seinen Freund George moralisch zu unterstützen…

George gönnte sich zwischendurch eine Massage. Das ist auch am Finaltisch möglich. Bei drei Spielern left, orderte er sich eines der hübschen Massage-Mädls und kurzfristig schien dies seinem Spiel auch gut zu bekommen.

Derweil an der Rail: 2-7 gehört, railtechnisch, zu den langweiligsten aller Pokervarianten. Es gibt keine Hole-Cards, einen Showdown nur sehr selten. Und so gibt es an der Rail reges Treiben. Die Freizeitplanung der nächsten Tage wird besprochen und kurzfristig interessiert der Finaltisch so gar nicht.

Treffen werden ausgemacht

Handynummern ausgetauscht


und irgendwer fährt mal kurz zum Burgerladen ums Eck

Bis…es dann heißt „All-in“! George Danzer musste sich auf dem dritten Platz geschlagen geben. Eine tolle Leistung, die ihm selbst allerdings wenig Freude bereitet. Er hatte einmal mehr vor allem und zuallerest fürs Armband gespielt. Es hat nicht sollen sein. Aus Respekt vor George und den Emotionen, die ein Spieler, der sich den Sieg so sehr erhofft und so sehr gewünscht hat, wie George, verzichten wir auf das Interview gleich nach dem Ausscheiden. Es hätte nicht mehr zu sehen gegeben, als einen traurigen George Danzer. In den nächsten Tagen haben wir ihn dann bestimmt für euch vor der Linse und mit ein bisschen Abstand, sieht er die Dinge dann sicher wieder so nüchtern und humorvoll, wie wir es von ihm gewohnt sind.


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