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Amaya will William Hills Übernahmespezialist anheuern

PokerStars‘ Mutterfirma will den Sportwettenbereich ausbauen. Hierfür möchte Amaya Robin Chhabra von William Hill ins Team holen. Der britische Buchmacher steht ebenfalls zum Verkauf. Gerüchten zufolge zeigen GVC Holdings und 888 Holdings Interesse.

Wie Rafi Ashkenazi kürzlich annoncierte, will man verstärkt auf den Sportwettensektor setzen. Dass das Wachstum nicht zwingend organisch sein muss, unterstrich der CEO von Amaya dabei deutlich.

In diesem Zusammenhang gibt es nun eine Nachricht rund um Robin Chhabra. Wie die Sunday Times berichtet, so steht Amaya in Verhandlungen mit dem Group Director of Strategy and Corporate Development von William Hill.

Chhabra gilt als Spezialist für Mergers and Acquisitions (M&A) und ist damit genau der richtige Mann, um einen großen Deal für Amaya an Land zu ziehen. Bei William Hill stehen die Räder allerdings auch nicht still.

Parvus Asset Management, die mit 14% bei William Hill der wichtigste Investor sind, drängte den britischen Buchmacher kürzlich zu Fusionsverhandlungen. William Hill hatte eine enttäuschende Bilanz für das zweite Halbjahr 2016. Eine bevorstehende Regulierung, die das Einsatzlimit bei Fixed Odds Terminals im Vereinigten Königreich deutlich reduziert, soll zudem abgesegnet werden.

Aus diesen Gründen will Parvus Asset Management William Hill zum bestmöglichen Preis an den Mann bringen. Wer William Hill übernimmt beziehungsweise mit dem Buchmacher fusioniert, bleibt abzuwarten.

Als heißer Kandidat gilt GVC, die seit der Übernahme von bwin.party digital entertainment vor allem dem Online Poker-Sektor neues Leben eingehaucht haben. Gerüchte gibt es auch zu 888 Holdings. Zusammen mit der Rank Group versuchte man vergangenes Jahr William Hill zu übernehmen.

Spannend bleibt, ob Amaya einen zweiten Versuch bei William Hill startet. Parvus Asset Management brachte die damaligen Verhandlungen zum Scheitern, da die Investoren das kanadische Unternehmen als „überbewertet“ ansehen.

Seitens Amaya ist man einer Fusion weiterhin interessiert. Rafi Ashkenazi kommentierte in einem Interview: „Du kannst niemals sagen, ein Deal ist tot. Manche Firmen benötigen Zeit, um nachzudenken, bevor sie wieder verhandeln.


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