WSOP Events weltmeister

WSOP 2012 – Zahlen, Daten und Interessantes nach 40 Events

Zwei Drittel der World Series of Poker 2012 (WSOP) sind vorbei. Marvin Rettenmaier verpasste das deutsche Bracelet, Samuel Gerber das für die Schweizer. Die Österreicher würden sich schon über einen Final Table freuen. Phil Hellmut hat wieder einmal WSOP Geschichte geschrieben, aber auch Phil Ivey trägt sich wieder einmal in die WSOP-Geschichtsbücher ein.

Phil Hellmuth hat es bei 20 Events mit einem Gesamt-Buy-In von $64.500 auf immerhin $340.507 an Preisgeldern gebracht. Er saß zwei Mal am Final Table, einmal (Event # 18, $2.500 Razz) ging er als Sieger mit seinem zwölften Bracelet nach Hause.

Phil Ivey hat bei dieser WSOP bereits 33 Events gespielt, was ein Buy-In von insgesamt $112.000 bedeutet. Mit fünf Final Tables führt er aktuell das Player of the Year Ranking der WSOP an, gewonnen hat er bislang $572.933.

John Monnette, aktuell Zweiter im POTY-Ranking, spielte vergleichsweise nur 16 Events, was ihn $58.500 kostete. Die Gewinnsumme ist sehr ansehnlich, denn Monnette machte immerhin $592.203 aus seinen Buy-Ins – und ein Bracelet.

Doyle Brunson und Johnny Chan sind die beiden, die in ihrer langjährigen Karriere jeweils zehn Bracelets geholt haben. Für Doyle sind die Events zu anstrengend geworden, gerade mal zwei Turniere hat er bei der diesjährigen WSOP gespielt. Noch gar nicht angetreten ist Johnny Chan bei der diesjährigen WSOP.

Dass der Full Tilt Crash auch in diesem Jahr noch Auswirkungen hat, sieht man an der Teilnahme von diversen Pros, die früher auch kaum Event verpasst haben. Patrik Antonius, Tom Dwan und Gus Hansen haben bei der diesjährigen WSOP noch kein Event gespielt, andere wie Erick Lindgren oder Huck Seed kommen auf deutlich weniger Turnierteilnahmen.

Gespielt hat PokerStars Aushängeschild Daniel Negreanu bei der diesjährigen WSOP schon genug. Er versuchte es bereits bei 32 Events, was ihm $115.500 kostete. Allerdings konnte er sich beim Cashier nur $47.322 abholen. Diese Bilanz ist deutlich verbesserungswürdig.

Annie Duke dürfte sich trotz der Epic League Pleite gut abgesichert haben, denn immerhin hat sie in diesem Jahr auch schon $39.500 an Buy-ins für neun Events bezahlt, die Ausbeute exakt $0. Deutlich besser ist da die Bilanz von Annette Obrestad, die sieben Events für $17.500 gespielt hat und dafür aber auch schon das Doppelte nämlich $34.943 mitnehmen durfte. Die beste Ladies-Bilanz hat natürlich Allyn Jaffrey Shulman, die gerade mal $12.000 für sechs Events investierte, mit ihrem Bracelet beim Seniors Event aber satte $603.713 abkassierte. Vanessa Selbst hat zwar schon $54.000 in Buy-Ins gesteckt, konnte dafür aber auch schon $182.019 mitnehmen.

Die deutschsprachigen Spieler sind in diesem Jahr nicht ganz so eifrig wie in den letzten Jahren. Den besten ROI hat eindeutig Samuel Gerber, der für fünf Events nur $8.000 investierte, insgesamt aber bereits $275.224 mit zwei Cashes abräumte.

39 Bracelets sind bereits vergeben, noch war keines für Deutschland, Österreich und die Schweiz dabei. Auch im letzten Jahr warteten die Railbirds fast vergeblich auf den großen Sieg. Aber dann kam Pius Heinz und holte die Kohlen aus dem Feuer. Wer wird es in diesem Jahr sein?

Ein paar Key-Facts zur diesjährigen WSOP (Stand 41 Events):

39.468 Teilnehmer
Summe Buy-Ins: $124.500
Gesamtpreisgeld: $65.703.529
Summe Preisgelder Bracelets: $13.969.921
größtes Event: Seniors Event mit 4.128 Teilnehmern
größter Preispool: Re-Entry $1.500 NLH mit einem Preispool von $4.595.400
lukrativstes Bracelet: Re-Entry $1.500 NLH für $781.398


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