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WSOPE: Juanda triumphiert in einer historischen Schlacht

Historisch ist jedes Main Event einer World Series of Poker, auch wenn sie in London gastiert. 19 Stunden für einen einzigen Tisch gehen aber für immer in die Annalen ein. John Juanda triumphierte und holte sich sein viertes Bracelet.

So war man in das Finale gestartet – John Juanda als knapper Chipleader, dahinter die beiden Russen Stanislav Alekhin und Ivan Demidov. Zaghaft begann der Final Table. Aber für Shortstack Chris Elliott kam dennoch das Aus bereits in der 7. Hand. Mit lag er bei noch vor , doch der brachte Elliott Platz 9 und £81.450.

Alles sah danach auch, als würde es sehr lange nur sehr wenig Action geben. Dann aber gingen innerhalb von fünf Händen gleich drei Spieler. Zunächst blieb Toni Hiltunen mit gegen von Stanislav Alekhin auf der Strecke. Nur zwei Hände später musste Robin Keston gehen, als er mit .8h: an von Ivan Demidov scheiterte. Platz 6 war weitere zwei Hände entschieden. Scott Fischman ging am Flop mit all-in. Stanislav Alekhin hatte mit die Straße gefloppt und callte sofort. Turn und River änderten nichts und Fischman ging mit £171.950.

Die beiden Russen hatten sich an der Spitze etabliert, einzig John Juanda konnte zeitweilig aufschließen. Als Bengt Sonnert auf Kosten von Ivan Demidov verdoppelte, war die Sache allerdings wieder ein wenig ausgeglichener und langsam wussten alle, dass die eine sehr lange Nacht werden würde.

Während Daniel Negreanus Stack immer kleiner wurde, wuchs das von Stanislav Alekhin kontinuierlich an. John Juanda war ein wenig zurückgefallen, verdoppelte aber auf Kosten von Bengt Sonnert. Negreanu und Sonnert lagen abgeschlagen zurück und in Hand # 138 kam dann auch das Ende für Negreanu. Mit callte er im BB all-in, als Alekhin im SB mit geraist hatte. Das Board brachte und damit Platz 5 und £217.200 für Negreanu. Nur einige Hände später verabschiedete sich mit Bengt Sonnert der letzte Shortstack. Mit scheiterte er an von Alekhin.

Zu dritt am Tisch begann nun der Marathon. Demidov war der Shortstack, Alekhin überlegen vorne. Doch rund 20 Hände später alle drei gleich auf und ein Marathon begann. In Hand # 242 war das Finale für Ivan Demidov all-in. Mit ging er auf den Turn von all-in. John Juanda hielt und callte natürlich. Weder Straight noch Flush kamen mit für Demidov und er musst Platz 3 und £334.850 nehmen. Damit ist für Demidov die Chance auf einen doppelten Main Event Sieg 2008 vorbei. Aber wenn er im November am Final Table in Las Vegas Platz nehmen wird, ist er derjenige der November 9, der mit zwei WSOP Final Tables in einem Jahr einen einzigartigen Rekord hält.

Als das Heads-up zwischen John Juanda und Stanislav Alekhin begann, hielt Juanda 4.420.000, Alekhin 2.850.000. Hatte der Final Table bis zu diesem Zeitpunkt schon sehr lange gedauert, so sollte sich nun herausstellen, dass er noch viel, viel länger dauern würde.

JOhn Juanda

Das Heads-up dauerte und dauerte. Mal gewann Juanda einen Pot, mal Alekhin. Mal lag der Russe vorne, dann doch wieder der Ami. Ein Stellungskrieg, der seinesgleichen sucht. Absolut bewundernswert, so lange durchzuhalten. Zuerst die langen Tage bis zum Final Table und dann fast 19 Stunden am Tisch. Denn solange dauerte es, bis der Sieger feststand. Stanislav Alekhin pushte mit all-in und John Juanda mit . Das Board half diesmal nicht zu Alekhin und brachte .6d: – der Vierling für Juanda. Mit Quads den Titel zu gewinnen ist noch eine kleine Draufgabe für die unglaublichen Strapazen.

Für Stanislav Alekhin ist es der größte Erfolg in seiner noch jungen Turnierkarriere. John Juanda selbst meinte nach dem Sieg, dass er gar nicht mehr daran geglaubt hätte, noch jemals ein Bracelet zu gewinnen, da die neue Generation der Turnierspieler unheimlich stark sei. Jetzt hat er nicht nur noch ein Bracelet gewonnen, sondern auch seinen ersten Main Event Titel.
1 — John Juanda — £ 868.800
2 — Stanislav Alekhin — £ 533.950
3 — Ivan Demidov — £ 334.850
4 — Bengt Sonnert — £ 271.500
5 — Daniel Negreanu — £ 217.200
6 — Scott Fischman — £ 171.950
7 — Robin Keston — £ 135.750
8 — Toni Hiltunen — £ 108.600
9 — Chris Elliott — £ 81.450


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