Liebe Blogleser, ich werde euch (und mich) nicht mit einem Jahresrückblick quälen, denn mein Pokerjahr 2013 möchte ich am liebsten so schnell wie möglich wieder vergessen. Zumindest hatte ich einen schönen Erfolg beim 300€ Event der CAPT Bregenz, ansonsten gab’s aber leider pokertechnisch nicht allzu viel zu feiern.
Wer mich noch nicht kennt, mein Name ist Stefan Rapp. Ich komme aus Linz und spiele seit 14 Jahren Poker, bin Mitglied der win2day Aces und möchte in den nächsten Monaten die Pokerfirma Leserschaft mit einigen Analysen erfreuen. Mein größter Erfolg bisher war sicher der 2. Platz bei der Poker EM 2011. Wer mehr über mich wissen mag, findet hier ein ausführliches Interview.
Doch zurück zum „Seuchenjahr 2013“ – Gott sei Dank ist eines der schönen Dinge beim Poker: Nach dem Turnier ist vor dem Turnier! Der Jahreswechsel kommt mir da sehr gelegen – der ganze Ballast wird einfach im letzten Jahr gelassen. Ganz so leicht mache ich es mir natürlich nicht: Alles auf einen schlechten Lauf zu schieben, wäre zwar sehr bequem, aber es kann ja auch nicht schaden, sich von ein paar schlechten Angewohnheiten zu trennen.
Ich werde es also ganz klassisch halten und gute Vorsätze fürs Pokerjahr 2014 fassen. Laut Studien bleibt es in 70% der Fälle bei den guten Vorsätzen, und damit ich zu den 30% gehöre, befolge ich gleich mal einen Rat zur erfolgreichen Umsetzung, und bringe meine Vorsätze zu Papier.
Ganz oben auf meiner Liste steht, mich wieder ein bisschen intensiver mit der Analyse meiner Sessions und Performance zu beschäftigen! Zwar habe ich die Anderen immer davor gewarnt, beim Poker nie stehen zu bleiben und sich immer weiter zu entwickeln, doch hat sich in dieser Beziehung wohl auch bei mir die Alltagsmüdigkeit eingeschlichen… Daher habe ich mir vorgenommen, so oft wie möglich gleich im Anschluss an meine Sessions zumindest 20-30 Minuten über die Schlüsselhände/Situationen zu reflektieren. Die wichtigsten Erkenntnisse werde ich natürlich regelmäßig hier teilen.
Den Vorsatz in die Tat umzusetzen ist nicht möglich, wenn ich die Session schon bis zur Erschöpfungsgrenze (oder darüber hinaus) ausgedehnt habe, was mich zu Vorsatz Nummer 2 bringt: Ab sofort möchte ich eine zeitliche Obergrenze für Cashgame-Sessions einführen.
Mein 3. Vorsatz betrifft die Pflege meiner Pokerfreundschaften, nicht nur aber auch, um die oben erwähnten Analysen zu intensivieren und unser aller Spiel weiter voranzubringen!
Zwar gibt es sicherlich noch Einiges zu verbessern, doch wäre ich schon zufrieden, wenn ich diese drei Dinge konsequent umsetze. Immerhin brauche ich auch noch Zeit für meine privaten Vorsätze.
Ich gehe also mit viel Energie und vor allem optimistisch ins Jahr 2014!
Ich wünsche Allen ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr!
Euer Stefan Rapp
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