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Zum Pokern an der Ostsee

Stralsund ist nicht nur ehrwürdige jahrhundertealte Hansestadt, sondern seit 2002 mit seiner Altstadt auch Weltkulturerbe der UNESCO. Am Strelasund, einer Meerenge der Ostsee gelegen atmet sie Tradition und Moderne.

Der Zauber einer Stadt am Meer besteht aus dem Blick auf die See und auf emsigen Schiffsverkehr, dem Betrieb des Hafens, wo zwei Riesenkräne einen Getreidefrachter löschen, dem Panorama aus malerischen Lokalen am Wasser, ergänzt vom Geruch von Fischräucherbuden und all das vermischt mit den unentwegten Schreien der Möwen.

Vom Stadthafen legen die Fährschiffe nach Hiddensee und Altefähr sowie zu Hafenrundfahrten ab. Es gibt mehrere Yachthäfen und Marinas im altstadtnahen Bereich. Mit der Bark Gorch Fock liegt eine weitere touristische Sehenswürdigkeit im Hafen.

Die gewaltige „Volkswerft“, entstanden aus dem früheren „“VEB-Volkswerft“ der DDR ist der wichtigste Industriebetrieb der Hansestadt. Seit 1997 verfügt sie über eine riesige neue Schiffbaumontagehalle: 74 Meter hoch, 300 Meter lang und 108 Meter breit, war sie zum damaligen Zeitpunkt die größte Schiffbauhalle der Welt. Hier werden bevorzugt Containerschiffe und Hochseefischkutter gebaut.

Ein weiteres Stralsunder Highlight ist das Ozeaneum, eines der deutschen Meeresmuseen und Europäisches Museum des Jahres 2010. Auf 8700 m² Museumsfläche kann man insgesamt 39 Meeresaquarien mit unterschiedlichsten Meeresbiotopen besichtigen. Ein absolutes „Must“ für das mindestens ein Tag eingeplant werden sollte

Die Spielbank Stralsund gehört zur Gruppe der „Ostseespielbanken“, die auch die Casinos in Binz/Rügen und Heringsdorf/Usedom betreiben. Das Stralsunder Haus befindet sich in einem Einkaufszentrum direkt neben dem Bahnhof.

Über eine Rolltreppe erreicht man das erste Obergeschoß. Geradeaus geht es zu einem Fitnessstudio, nach links dann in den Tempel der Fortuna. Der große Raum wird dominiert von geschmackvollem Mahagoni und Messing und von nautischen Antiquitäten: ein alter Globus, Messingglocken, ein alter Kompass in poliertem Messinggehäuse. An den Wänden ebenfalls Motive aus der Seefahrt: Gemälde alter Segelyachten, Leuchttürme. Es ist gemütlich.

Man findet zwei American Roulettes und einen Black-Jack Tisch vor, sowie drei Pokertische, zwei professionelle Modelle, der dritte – offenbar aus chinesischer Billigproduktion – ruft Erinnerungen an die Sachpreisszene hervor.

Am 22.10. fand hier der MV-Poker Cup statt, ein 200 €-Turnier mit unlimited Rebuys (100 €) und Add-On (150 €). Leider kamen nur 20 Gäste, die Kapazität von 30 Teilnehmerplätzen wurde daher leider nur zu 2/3 ausgeschöpft. Trotzdem kam aus 13 Rebuys und 17 Add-Ons ein Preispool von 7065,00 € zustande. In der ersten Pause spendierte das Haus ein leckeres Buffet aus Suppe, Schnittchen und Nachtisch, Erst gegen 01:30 Uhr, nach 6 ½ Stunden endete das Turnier. Der Sieger konnte sich über fast 3000,00 € freuen.

Die Ergebnisse waren:
1. Platz: Herr Christian Lenz
2. Platz: Herr Andre Rothe
3. Platz: Herr Renato Gerwien
4. Platz: Herr Volker Fritsche

Noch eine abschließende Bemerkung zum Cashgame: Gespielt wird No Limit Hold’em mit Blinds 1/2 und einem Buy-In von mindestens 20 €. So klein steigt jedoch niemand ein. Die Stralsunder Pokerfaces lieben es deep. Jeder hatte mindestens 200 Big Blinds vor sich, einige 250 und mehr. In Stralsund ist Action grantiert.


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