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Bitcoin – Nutzer fordern €19,5 Milliarden von Mt Gox

Bei der Pleite rund um Mt Gox gibt es eine kuriose Meldung. Im Insolvenzverfahren fordern ehemalige Nutzer der Bitcoin-Tauschbörse die völlig unrealistische Summe von umgerechnet €19,48 Milliarden.

Mt. GoxMt Gox war bis Anfang 2014 einer der wichtigsten Umschlagplätze für die virtuelle Währung Bitcoin. Doch als die Auszahlungen nicht mehr reibungslos abliefen, wurden die Kunden des japanischen Unternehmens nervös.

Das Aus ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem vermeintlich interne Dokumente ins Internet gestellt wurden, die den Diebstahl von BTC744.000 belegen sollten, reichten Kunden eine Sammelklage ein. Mark Karpeles trat als CEO zurück und Ende Februar ging Mt Gox vom Netz.

Die japanischen Behörden haben sich dem Fall angenommen. Dennoch sind nicht alle Details geklärt. Mark Karpeles wird vorgeworfen, sich an Kundengeldern berreichert zu haben. Offiziell gab die Firma an, dass Hacker die Gelder entwendeten. Karpeles sieht sich als Opfer und kann sich nicht erklären, wie Geld verschwinden konnte.

Staatsanwalt Nobuaki Kobayashi, der als Treuhändern das Insolvenzverfahren leitet, hat nun die offiziellen Zahlen vorgelegt. Das derzeitige Bitcoin-Volumen von Mt Gox liegt bei über BTC202.159,34 (€43,16 Mio).

Kurios ist jedoch die Summe, welche die Schuldner fordern. Diese liegt bei über ¥2,66 Billionen, was nicht weniger als €19,48 Milliarden entspricht. Anmerken muss man hierbei, dass die Zahl, der sich im Umlauf befindlichen Bitcoin, bei gerade einmal €2,65 Milliarden liegt und selbst wenn dieses Volumen zum Höchstkurs (Anfang Dezember 2013) gehandelt würde, wären dies nur €10,99 Milliarden.

Der Löwenanteil von umgerechnet €18,53 Milliarden wird im Übrigen von nur drei Gläubigern gefordert. Nobuaki Kobayashi gibt an, dass nun geprüft wird, welche Ansprüche legitim sind. Insgesamt gingen 24.704 Anträge ein.


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