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Black Friday: neue Bestechungsvorwürfe gegen Harry Reid

Einmal mehr werden schwere Vorwürfe gegen Senator Harry Reid erhoben. Der Demokrat aus Nevada soll vor dem Black Friday Bestechungsgelder von Finanzdienstleistern sowie von Full Tilt Poker angenommen haben.

Wie Haley Hintze für FlushDraw berichtet, gibt es erneut Bestechungsvorwürfe gegen Harry Reid. Diverse Zeitungen aus Utah beschäftigen sich derzeit mit diesem Thema. Ausgangslage sind Anschuldigungen seitens Jeremy Johnson.

Johnson war mit seiner SunFirst Bank in Utah eine zentrale Figur des Black Friday, da die größten Poker Rooms mit dem Amerikaner Geschäfte machten. Der füllige Millionär wäre sicherlich auch angeklagt worden, hätte die Staatsanwaltschaft nicht schon gegen ihn ermittelt. Da er Tausende Privatpersonen um Millionen erleichterte, wurde der findige Geschäftsmann wegen Kreditkartenbetrugs angeklagt. Auch bei den Poker Rooms wirtschaftete er in die eigene Tasche.

Kurios ist jedoch, dass Johnson kurz vor einem Deal mit der Staatsanwaltschaft stand. Als die Vereinbarung scheiterte, dauerte es keine 24 Stunden und Jeremy Johnson veröffentlichte einen Mitschnitt einer Unterhaltung mit John Swallow. Im Gespräch mit dem ehemaligen Generalstaatsanwalt, der vergangenes Jahr zusammen mit Mark Shurtleff vom Federal Bureau of Investigation (FBI) verhaftet wurde, geht es um eine Bestechung von Senator Reid.

Johnson gibt an, dem Politiker $1 Million an den Politiker gezahlt zu haben, damit dieser bei den Geschäften mit Full Tilt Poker ein Auge zudrückt. Dies tat er auf Anraten der „Poker Leute“, womit Howard Lederer und Ray Bitar gemeint sind.

Das Thema ist alles andere als neu. Ähnliche Vorwürfe wurden bereits 2012 von Chad Elie [Anm.: einer der Black Friday-Angeklagten] sowie Cathy Scharf, eine ehemalige Mitarbeiterin der SunFirst Bank und Whistleblowerin für das FBI und das Department of Justice (DoJ), erhoben.

Im März 2014 wies der Pressesprecher von Harry Reid noch alle Vorwürfe als „Hexenjagd“ zurück. Mittlerweile scheint es jedoch immer mehr Hinweise über den Wahrheitsgehalt von Johnsons Aussage zu geben. Ein Problem gibt es allerdings. Das DoJ scheint Beweise zurückzuhalten, was die Arbeit der Ermittler in Utah erschwert.


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