Kommt mein geschätzter Kollege Götz Schrage doch tatsächlich mit der Frage nach einem Editorial an. Aber hat mich denn jeder Lebensmut verlassen, dass ich mich nach seinem Angriff auf die journalistischen Fähigkeiten der Tageszeitung „Österreich“ überhaupt noch an die Tastatur traue? Zugegeben, im konkreten Fall hatte unser Chefredakteur mehr als genug Gründe, mit der österreichischen Redaktion ins Gericht zu ziehen. Denn obwohl der Überfall im Wiener Prater durch vier Casino-Mitarbeiter alles andere als ein guter Plan war, muss „Österreich“ noch lange nicht dem Ruf des Revolverblatts gerecht werden und alle Tatsachen verdrehen. Bleibt nur zu hoffen, dass Götz nicht eines Tages einen meiner Texte so analysiert.
RG