Kolumnen

Zwei Tage, eine Nacht – Vor dem Spiel FC Zürich gegen FC Basel

Aber aus Zeitgründen ihrerseits nehme ich an, dass ich nicht diese Person bin und ich ihr wirklich gerne alle meine Zeit zur gemeinsamen Betrachtung des Spiels heute Abend investieren würde. Als Zürcher Fan wäre ich sogar bereit sie zu trösten. Aber eben diese Frau hat keine Zeit und nervt sich ab mit anderen Typen. So hoffe ich, zudem würde sie es mir glaube ich nicht über Facebook „stecken“.

Nein, die Schweizer Superleague ist nicht annähernd die deutsche Bundesliga. Gegen Borussia Dortmund würden unsere Mannschaften vermutlich alt aussehen. Eidgenossen-Patriotismus hin oder her. Doch gibt es innerhalb der Schweiz einen Konkurrenzkampf zwischen den zwei Großstädten Zürich und Basel. Und wie es so ist, stehen außer meiner immer beschäftigten Freundin fast alle Regionen in der Schweiz zu ihren Clubs. Auch in schlechten Phasen.

Zur Verteidigung der erwähnten Dame, sie hatten einen langjährigen Freund aus der dortigen Region, der vermutlich wie Mike Shiva sehr gut reden konnte und ihr eine Affinität als Zürcherin mit erschlagenden Argumenten zum FC Basel „umdrehen“ konnte. Jetzt wo sie ohne Freund da steht, wechselt sie nicht einfach die Fronten und das hat eben Stil, der mir sehr behagt und sie auch zu meinem Thema macht.

Im Gegensatz zur Bundesliga, wo die Borussia schon Meister ist, ist es auf Eidgenössischem Territorium sehr spannend: Der FC Zürich führt momentan die Tabelle an, mit gleicher Punktzahl wie der FC Basel, aber nur mit einem Tor Unterschied. Heute wird zwar die Meisterschaft noch nicht entschieden, da es nachher noch drei Spieltage gibt, aber es ist das letzte Aufeinandertreffen dieser zwei Mannschaften und heute stehen die Vorzeichen dieser Begegnung unter positiven Aspekten: Das Wetter scheint zu stimmen, die Liveübertragung im Schweizer Fernsehen ist angesetzt und das Letzigrund Stadion wird vermutlich ausverkauft sein.

Mit den bekannten Baslern Akteuren, Alex Frei (Ex-Borusse und Schweizer Torschützenkönig), mit Marco Streller und Benjamin Huggel, und den fitten jungen Zürchern, die um den Trainer Urs Fischer zu einer starken Einheit gefunden haben, geht es heute um eine kleine Vorentscheidung um die Schweizer Meisterschaft. Leider konnte der FC Zürich 19 Spiele lang nicht gegen den FC Basel gewinnen, aber heute ist die Zeit reif dafür. Eine allfällige Basler Niederlage wird meinen Freunden aus Basel doppelt schmerzen.

Die Quoten:

* Sporttip: Gewinne über 50 Schweizer Franken sind Verrechnungssteuer pflichtig (35%) und nur für in der Schweiz wohnhafte Einwohner rückforderbar.

** Betfair: Abzug einer Kommission von maximal 5% auf den Gewinn

Die Wetten stehen meiner Meinung nach zu ausgeglichen. Ich werde bei einem frühen Tor von Basel im Spiel auf Zürich oder Unentschieden wetten.

 

Aber eben, liebe Dame meines Verdruss aus dem Kanton Zürich: Trost findest du bei mir immer. Meine Absichten zielen nicht auf die Umkehrung deiner Sinne bezüglich deiner Lieblingsmannschaft, sondern sind primitiverer Natur. Ab und zu ist man(n) gerne zu Kompromissen bereit.

To be continued….

Cheers

Martin Bertschi


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