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USA: immer mehr Gegenwind für Anti Online Poker-Gesetz

Sheldon Adelson führt einen privaten Kreuzzug gegen Online Poker und Glücksspiel im Internet. Der Milliardär möchte um jeden Preis eine Regulierung verhindern und ein landesweites Verbot erwirken. Doch selbst aus dem urkonservativen Lager gibt es mittlerweile Gegenstimmen.

Vergangene Woche reichte der Abgeordnete Jason Chaffetz im Repräsentantenhaus in Washington DC den Restore America’s Wire Act (RAWA) ein. Sollte die Gesetzesänderung angenommen werden, würde Online Poker sogar in bereits regulierten Bundesstaaten verboten werden.

Hinter dem Gesetz steht Sheldon Adelson, der alleine im vergangenen Jahr mehr als $90 Millionen an Spendengelder an republikanische Politiker überwies. Adelson sieht in Online Glücksspiel und insbesondere Poker eine große Gefahr.

Für die Poker-Community gibt es dennoch Hoffnung, denn nicht nur aus den Reihen der Demokraten gibt es Kritik am Gesetz. Nun hat sich sogar die American Conservative Union (ACU) sehr negativ gegenüber dem RAWA geäußert.

Während man sich über das Problem Glücksspiel einig ist, so ist den Ultrakonservativen die Bevormundung ein Dorn im Auge. „Wir sind enttäuscht, dass [Jason Chaffetz] sich auf die Seite des Big Government stellt. […] es ist unklug, rohe Gewalt seitens der Bundesregierung zu nutzen, um Bundesstaaten davon abzuhalten, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.“ so ACU Exekutivdirektor Dan Schneider in einem Statement.

Auch wenn es immer mehr Gegenstimmen gibt, noch ist RAWA nicht vom Tisch. Jim Ryan sprach in einem Interview mit PocketFives.com über das Gesetz. Der Vorsitzende von Pala Interactive und ehemalige Chef von PartyPoker nennt ihn „die größte Bedrohung nach dem Black Friday“.


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