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Borgata gegen Ivey: neue Klageabweisung im Rechtsstreit

Es tut sich etwas im Gerichtsverfahren zwischen Borgata Hotel Casino and Spa und Poker Superstar Phil Ivey. Nachdem Iveys Anwälte eine Klageabweisung eingereicht haben, meldete sich nun die Gegenpartei.

Phil Ivey MacauJohn Brennan hat ein Update zum Rechtsstreit zwischen Marina District Development Company (Borgata) und Phil Ivey sowie Cheng Yin Sun auf NorthJersey.com veröffentlicht. Die Rechtsvertreter des Casinos haben einen Antrag eingereicht, um die beantragte Klageabweisung von Ivey abzuweisen.

Spannend sind dabei die Details. So argumentiert man, dass in diesem „Fall ein geplantes, eingeübtes und komplexes System von […] Phillip D. Ivey […] und Cheng Yin Sun […], um einen Vorteil beim Baccarat zu erhalten […] vorliegt.” Des weiteren sind die Argumente der Angeklagten, dass ein Casino keine Klage, die sich auf Verstöße gegen die Auflagen des Bundesstaates beruht, einreichen kann, falsch.

Phil Ivey und Cheng Yin Sun haben in 2012 bei vier Sessions $9,6 Millionen beim Baccarat gewonnen. Das Duo benutzte sogenanntes Edge Sorting. Eine Methode, bei der man Herstellungsfehler der Karten ausnutzt, um zu sehen, ob es sich um hohe oder niedrige Karten handelt.

Das gleiche System verwendete Ivey im Crockfords Casino in London. Hier wurde der Poker-Pro erwischt und die Gewinne von £7,8 Millionen nicht ausgezahlt. Ivey klagte und erst als dies publik wurde, bemerkte man im Borgata, dass Ivey einen Vorteil hat.

Da man dem 38-Jährigen seine Gewinne bereits ausgezahlt hatte, reichte man Klage ein. Anmerken muss man noch, dass Edge Sorting nicht als Betrug gilt, die Anwälte des Borgata jedoch die Umstände – bspw. das Ivey verlangte, dass die Karten gedreht werden sollten – als Betrug sehen.


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