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Deutschland – GGL fordert mehr Hilfe von Betreibern

Im Rahmen des jährlichen Glücksspiel-Symposiums an der Universität Hohenheim zog die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) Bilanz. Laut der Behörde befindet sich der Markt auf dem richtigen Kurs, doch es gibt Verbesserungsbedarf.

Der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland ist seit Beginn dieses Jahres reguliert und die GGL ist die zentrale Anlaufstelle. In Hohenheim sprach Ronald Benter, Vorstand der GGL, über die aktuelle Lage:

Wir sind auf einem guten Weg, um einen attraktiven legalen Markt zu schaffen. Der Großteil der Erlaubnisanträge ist beschieden. Dennoch sehen wir teilweise noch ungenügende Mitarbeit seitens der Online-Glücksspielanbieter. Das betrifft sowohl die Zahlung der Sicherheitsleistungen als auch Mängel bei den eingereichten Einzelspielen im Bereich der virtuellen Automatenspielen.

Das verzögert den Erlaubnisprozess und verhindert eine schnellere Kanalisierung vom illegalen zum legalen Markt. Wir ziehen mit den legalisierungswilligen Anbietern an einem Strang und verfolgen gemeinsam das Ziel, gleiche Wettbewerbsbedingungen unter Einhaltung des Spieler- und Jugendschutzes zu schaffen. Wir möchten hier aber mehr Anstrengungen seitens der Anbieter sehen.”

Bereits im Januar äußerte Ronald Bender Kritik gegenüber den Online-Betreibern. Zu oft wird ein Bewerbungsverfahren aufgehalten, da Details bei den Auflagen nicht beachtet werden.

Auch zum Thema DSWV fand Bender einen Kommentar: “Nach unserer Marktanalyse liegt die Kanalisierungsquote bei deutlich über 95%, das heißt bis auf weniger als 5% finden die Wetteinsätze gemäß den Steuerdaten des Bundesministeriums für Finanzen bei den erlaubten Sportwettanbietern statt.

Wie wir diese Woche berichteten, sieht der Deutsche Sportwettenverband Nachholbedarf bei der Regulierung. Laut DSWV sind noch viele Schwarzmarktanbieter vertreten, was es den lizenzierten Betreibern schwer macht.


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