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Deutschland: Finanzministerien wollen Pokersteuer erheben

Die Bundesländer wollen Geld sehen. Viel Geld, denn nicht die Gewinne der Poker Rooms, sondern die Teilnahme an Spielen soll besteuert werden.

Wie Jan Willmroth für die Süddeutsche Zeitung berichtet, haben die Landesfinanzministerien von Bayern, Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen eine Arbeitsgruppe gebildet. Ziel ist es den deutschen Online-Glücksspielmarkt zu besteuern.

Sobald der Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag (GlüNeuRStV) ab Juli 2021 das Spiel im Netz erlaubt, sollen neue Steuern erhoben werden. Dem Entwurf, der dem NDR sowie dir SZ vorliegt, nach, sollen jedoch nicht die Gewinne besteuert werden.

Geplant sind eine „Virtuelle Automatensteuer“ in Höhe von 8 % sowie 5,3 % auf Online-Pokerspiele. Damit würde jeder Spin am Automaten und jede Turnierteilnahme besteuert werden. Einen Entwurf für klassische Casino Games gibt es noch nicht.

Die Landesfinanzministerien glauben, dass der Steuersatz hilft, um „wettbewerbsgerechte Rahmenbedingungen zu fördern“. Zudem soll so der illegale Markt ausgetrocknet werden. Ob die Verantwortlichen tatsächlich so gutgläubig sind, oder ob sie lieber nur schnell die Kassen füllen wollen, muss jeder für sich entscheiden.


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