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Entain: partypoker soll für £150 Millionen verkauft werden

Unabhängige Berater von Oakvale Capital sollen Entain helfen, den Verkauf des Online-Poker-Geschäfts zu beschleunigen.

Für Entain ist Poker nur noch eine Randnotiz, dies ist nicht neu. Wie wir vergangene Woche berichteten, soll Entain allerdings über den Verkauf von partypoker nachdenken. Dies scheint mehr, als nur ein Gerücht zu sein.

Wie Mark Kleinman für Sky News berichtet, hat Entain die Finanzberater von Oakvale Capital beauftragt, um das Online-Poker-Geschäft zu verkaufen. Laut Insider-Berichten soll der angestrebte Kaufpreis bei £150 Millionen (€175,64 Mio) liegen.

partypoker wurde 2001 von PartyGaming online gebracht und war lange Jahre die unangefochtene #1 auf dem Markt. 2005 ging das Unternehmen an die Börse und der Wert wurde mit $5 Milliarden festgelegt.

Diese Entscheidung war nur von kurzer Freude. Als in 2006 der UIGEA (Unlawful Internet Gambling Enforcement Act) verabschiedet wurde, musste das Unternehmen den US-Markt verlassen. PokerStars, Full Tilt Poker und Co füllten das Machtvakuum.

2011 fusionierte partypoker mit bwin und wurde 2015 von Entain (damals GVC) übernommen. In den letzten Jahren spielte partypoker nur noch eine untergeordnete Rolle auf dem globalen Markt.

Entain hatte es in jüngster Zeit ebenfalls nicht leicht. 2023 brachte einen Verlust von €986 Millionen. Investoren übten mehrfach harsche Kritik am Kurs des Unternehmens. In dieser Woche wurde Ronald J. Kramer als unabhängiger Berater in den Vorstand geholt. Der US-Amerikaner soll dabei helfen, eine bessere Position in den USA zu erreichen.


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