Entain hat die Zahlen zum Kalenderjahr 2023 veröffentlicht. Umgerechnet verbuchte das britische Unternehmen einen Vorsteuerverlust von €985,88 Millionen.
Es war ein schwieriges Jahr für Entain. Die Firma hinter bekannten Marken wie Ladbrokes, Sportingbet, Coral, STS, bwin und partypoker verließ weitere Märkte, ist dafür aber der einzige globale “Betreiber mit 100 % Umsatz aus regulierten oder regulierenden Märkten”.
Für Schlagzeilen sorgte das Unternehmen im August. Aufgrund einer eine Strafverfolgungsvereinbarung mit dem Crown Prosecution Service (CPS) wurde eine Rückstellung von £585 Millionen annonciert.
Im November wurde dann der volle Umfang der Strafzahlung bekannt. Insgesamt £615 Millionen (€719,58 Mio) muss Entain abtreten. Die Rekordstrafe macht sich in der Jahresbilanz bemerkbar.
Obwohl der Nettoumsatz (NGR) für den gesamten Konzern um 14 % stieg und das EBITDA um 1 % auf £1,008 Milliarden (€1,18 Mrd) kletterte, gab es einen Vorsteuerverlust von £842,6 Millionen. Dies liegt deutlich hinter dem Gewinn von £102,9 Millionen (€120,4 Mio) aus dem Vorjahr.
“Wir haben das neue Geschäftsjahr mit einem klaren Plan begonnen, unsere operationale Strategie zu beschleunigen, und machen erfreuliche Fortschritte bei einer Reihe von Initiativen, um unser Markenportfolio neu auszurichten, das organische Wachstum zu priorisieren, unseren Anteil am US-Markt zu steigern und unsere Margen zu erweitern” So Interimo-CEO Stella David, die im Dezember Jette Nygaard-Andersen ablöste.
Dass viele Marken aus dem Portfolio zu haben sind, berichteten wir erst Anfang der Woche. Unter anderem steht partypoker zum Verkauf. Gerüchten zufolge scheint BetMGM Interesse am Poker Room zu haben.
