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Event #41: Ian Johns besiegt Isildur1 und gewinnt viertes WSOP-Bracelet

  • Limit-Legende: Ian Johns holt sich nach 2016 erneut das $10.000 Limit Hold’em Championship und feiert sein viertes WSOP-Bracelet.
  • Showdown gegen Isildur1: Viktor Bloms Flushdraw scheitert – Johns callt mit Top Pair und gewinnt den Titel.
  • Hochkarätiger Finaltisch: Daniel Negreanu, Anthony Zinno und Pedro Neves gehören zu den geschlagenen Kontrahenten.

Der US-Amerikaner Ian Johns hat beim $10.000 Limit Hold’em Championship 2025 seinen Platz unter den größten Fixed-Limit-Spezialisten der Pokerwelt gefestigt. Gegen ein hochkarätiges Feld von 118 Teilnehmern sicherte er sich sein viertes Bracelet – und bereits das dritte in dieser Disziplin. Für seinen Sieg kassierte Johns 282.455 US-$ (ca. 259.000 €). Er ließ unter anderem Viktor „Isildur1“ Blom, Anthony Zinno und Daniel Negreanu hinter sich.

Ian Johns nach seinem Sieg bei der WSOP 2025.
Ian Johns ist ein Limit Hold’em-Experte.

 

Limit Poker lebt – und wie!

Obwohl Limit Hold’em längst nicht mehr dieselbe große Bühne wie in den 2000ern genießt, war das Line-up dieses Turniers gespickt mit Legenden: Siebenfach-Bracelet-Gewinner Negreanu schied früh aus, ebenso wie Scott Bohlman. 

Was ist Limit Hold’em?

Limit Hold’em ist eine klassische Variante von Texas Hold’em, aber mit einem entscheidenden Unterschied: Die Einsätze sind begrenzt. Statt All-ins und Riesenbluffs gibt es feste Setzbeträge in jeder Setzrunde. Dadurch entsteht ein strategisch anspruchsvolles Spiel, bei dem Geduld, Mathematik und Timing entscheidend sind.

Typisch für Limit Hold’em sind vier Setzrunden: Preflop, Flop, Turn und River. In den ersten beiden Runden darf meist nur die sogenannte Small Bet gesetzt werden (z. B. 1.000 US-$), in den letzten beiden der doppelte Betrag (Big Bet, also 2.000 US-$). Das Spiel erlaubt maximal vier Einsätze pro Runde – inklusive Raise und Re-Raise.

Limit Hold’em war einst die beliebteste Variante in den USA, bevor No-Limit Hold’em mit dem Pokerboom die Oberhand gewann. Heute wird sie vor allem von erfahrenen Spielern geschätzt, wie Ian Johns, der seine Karriere mit dieser Variante begann und ihr bis heute treu geblieben ist.

Johns kämpfte sich mit kontrollierter Aggression durch das Feld, schlug Pedro Neves (4. Platz) und nahm Anthony Zinno mit A♠️9♥️ gegen K♠️10♦️ aus dem Rennen.

Showdown: Johns gegen Blom

Im Heads-up wartete mit Viktor Blom ein würdiger Gegner auf Johns. Der schwedische Online-Poker-Star startete mit Rückstand, kämpfte sich heran, doch Johns ließ nicht locker. 

Die entscheidende Hand: Johns raiste mit A♣️10♦️, Blom hatte Q♠️9♠️. Nach dem Flop 6♠️ 5♣️ 3♠️ war Blom mit einem starken Flushdraw noch gut im Rennen. Er setzte, Johns callte. Nach dem Turn 10♥️ erhöhte Johns mit Top Pair, Blom ging All-in – und Johns callte eiskalt. Der River brachte mit dem K♥️ keine Hilfe für den Schweden.

Viel Erfahrung in Limit Hold’em

Johns blickt auf fast zwei Jahrzehnte Erfahrung in Limit Hold’em zurück. Bereits 2006 gewann er sein erstes Bracelet in dieser Variante. 2016 folgten zwei weitere WSOP-Titel – einer davon ebenfalls in diesem Event. 

„Ich habe dieses Spiel wie besessen online gespielt – acht Tische gleichzeitig, tausende Hände pro Woche“, sagte Johns. Dass er es jetzt wieder geschafft hat, bedeutet ihm viel: „Es fühlt sich gut an zu wissen, dass ich über so viele Jahre konkurrenzfähig geblieben bin.“

Die Ergebnisse:

Platz Spieler Land Preisgeld (US-$) Preisgeld (ca. €)
1 Ian Johns USA 282.455 US-$ 262.500 €
2 Viktor Blom Schweden 188.295 US-$ 175.000 €
3 Anthony Zinno USA 130.447 US-$ 121.300 €
4 Pedro Neves Portugal 92.774 US-$ 86.400 €
5 Ryan Bambrick USA 67.782 US-$ 63.100 €
6 Max Hoffman USA 50.915 US-$ 47.400 €
7 David Lieberman USA 39.349 US-$ 36.600 €
8 Daniel Negreanu Kanada 31.316 US-$ 29.100 €
9 Scott Bohlman USA 25.687 US-$ 23.900 €


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