In den Verhandlungen im Rahmen der Black Friday Anklagen gibt es eine interessante Meldung zum Fall Ray Bitar. Der ehemalige Chef von Full Tilt Poker soll laut seines Rechtsbeistandes ein medizinisches Leiden haben, das den Fall verzögert, vielleicht sogar zum Scheitern bringt.
Wie Dave Behr auf Flushdraw.net berichtet, gab Bitars Anwalt vergangenen Freitag vor Gericht bekannt, dass sein Mandant ein „Beschwerden“ hat, welches den Gerichtsfall erheblich beeinträchtigen soll.
Der leitende Anwalt, John Baughman, im Fall beantragte, dass man den Saal räumen lässt, und trug danach die Details der zuständigen Richterin Loretta Preska vor. Um Bitars Privatsphäre zu schützen, ließ man die bekanntgewordenen Informationen sogar versiegeln.
Als der Gerichtssaal wieder ‚geöffnet‘ wurde, gab Preska bekannt: „Der medizinische Zustand von [Bitar] macht es dringend notwendig, dass er versucht die Verhandlungen zu Ende bringt.“ Trotzdem erlaubte sie beiden Parteien eine Verlängerung von einem Monat, damit man sich einigen könne. Baughman wies jedoch nochmals daraufhin, dass die Verhandlungen durch den Gesundheitszustand Bitars vorgegeben werden.
Noch überraschender als der Gesundheitszustand Bitars sind sicherlich die engagierten Verhandlungen zwischen seinen Rechtsbeiständen und den Staatsanwälten des U.S. Attorneys Office (USAO). Nachdem Rafe Furst (November 2012), Howard Lederer (Dezember 2012) und zuletzt Chris Ferguson (Februar 2013) ohne Haftstrafen davongekommen sind, glaubten alle daran, dass Bitar als der ‚Hauptschuldige‘ hinter Gittern muss.