Es gibt nun ein Datum für das Ende von Full Tilt. Der legendäre Poker Room wird ab dem 17. Mai nur noch als Skin von PokerStars fortbestehen.
Per Presseschreiben gab Full Tilt bekannt, dass in weniger als zwei Wochen die Spieler zu PokerStars migrieren. Alle Kunden werden in den kommenden Tagen angeschrieben und erhalten die nötigen Informationen per eMail.
Wer in beiden Poker Rooms ein Konto verfügt und diese bereits verknüpft hat, muss gar nichts machen. Bankroll, Turniertickets, VIP-Punkte und sonstiges werden automatisch transferiert. Wer kein PokerStars-Konto besitzt, muss sich eines erstellen, um weiter spielen zu können.
Full Tilt wird weiterhin als Marke fortbestehen, doch nur als Skin innerhalb der PS7-Software. Damit geht am 17. Mai eine Ära zu Ende. Die hauseigene Software wird eingestampft und von einigen Spielern schmerzlich vermisst werden.
Nach dem Aus von PartyPoker in den USA, war Full Tilt Poker die zweitgrößte Plattform und Tummelplatz der bekanntesten High Roller. Nur durch den Black Friday wurde das Missmanagement aufgedeckt und bekannt, dass Millionen von Spielergeldern fehlen.
PokerStars einigte sich mit dem DoJ und kaufte infolge des Deals Full Tilt Poker auf. Nach einem anfänglichen Erfolg von ‚FTP 2.0‘ rutschte der Poker Room jedoch sehr schnell in der Beliebtheitsskala ab.
Die High Stakes hatten sich mittlerweile auf PokerStars etabliert und so scheiterte der Versuch, FTP wieder als Nosebleed-Spielplatz zu etablieren. Als Amaya PokerStars und Full Tilt übernahm und einen Sparkurs vorgab, wollte man mittels Recreational Player Model den freien Fall stoppen.
Jedoch ohne Erfolg und so wurde Mitte Februar der Wechsel annonciert. Vor drei Wochen wurde bekannt, dass Full Titl-Chef Dominic Mansour die Firma verlässt und zukünftig um „den Wachstum und die Entwicklung von PokerStars in Südeuropa“ kümmern wird. Einige Mitarbeiter wechselten ebenfalls firmenintern zur Isle of Man, doch viele Mitarbeiter aus Dublin müssen sich nach einer neuen Stelle umsehen.
