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Gerichtsurteil – Fortuna liefert den Nektar für Phil Ivey

Bereits im Oktober wurden die Baccarat-Gewinne von Phil Ivey und Cheung Yin Sun aufgrund von Vertragsbruchs als nichtig erkannt. Nun entschied ein Richter, was das Duo an das Borgata AC zahlen muss.

Poker-Superstar Phil Ivey und die „Queen of Edge Sorting“ müssen tief in die Tasche greifen, denn die beiden sollen insgesamt $10,13 Millionen an das Borgata Hotel Casino & Spa in Atlantic City überweisen.

Die Summe setzt sich aus $9.626.000, die das Duo bei vier Baccarat-Sessions in 2012 erspielte, sowie $504.000, die Poker-Pro Phil Ivey beim Craps gewann, zusammen.

Marina District Development Co LLC, die Mutterfirma des Casinos, argumentierte, dass Ivey mit seinen unrechtlichen Gewinnen vom Baccarat-Tisch Craps spielte und somit keinen Anspruch hat. Richter Noel L. Hillman stimmte unter der zu Voraussetzung „Früchte des vergifteten Baumes“ zu.

Ein wenig Glück hatten Ivey und Sun am Ende dennoch. Das Borgata forderte Entschädigungen, doch diese lehnte der Richter ab. Weder die Vergünstigungen in Höhe von $249.199,83, noch die $5.418.311,40 an erwarteten Gewinnen, müssen gezahlt werden.

Glück war hierbei das Stichwort für den Richter, der recht philosophisch urteilte: „Zu seinem Fall gehören die Launen von Fortuna, welche trotzt des Hausvorteils, über jede Hand eine Ungewissheit legt.

In der Tat ist Fortuna der Nektar für die Zocker. Niemand würde spielen, wenn er wüsste, er wird immer verlieren. Wir wissen es nicht und werden es nie wissen, ob die Verteidigung in diesen vier Tagen, entgegen aller Erwartungen gewonnen hätten, beziehungsweise mit welcher Summe. Jede Rechnung von Experten ist im besten Fall eine Spekulation.

Etwas weltlicher urteilte Hillman bezüglich der Vergünstigungen. Die sogenannten „Casino Comps“ wurden bereitgestellt, damit Ivey spielt und andere Spieler vielleicht ins Casino gelockt werden. Ob der VIP hier gewinnt oder verliert, ist nebensächlich.


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